Wien: Wien gestaltet Zukunft des Sports nachhaltig und modern
Sport Arena im Prater wird 2025 fertig – Happel-Stadion wird emissionsneutral – Stadtrat Hacker: „2024 richtungsweisend“
Mit den Investitionen in die Wiener Sportinfrastruktur unterstreicht die Stadt Wien ihr Bekenntnis zu einem vielfältigen, inklusiven und nachhaltigen Sportangebot. Aktuell und in den nächsten Jahren werden zahlreiche zukunftsweisende Projekte mit Fokus auf Nachhaltigkeit, modernster Technik und einem breiten Sportangebot für alle Wiener*innen umgesetzt.
Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport: „2024 war ein richtungsweisendes Jahr. Mit Projekten wie der energieautarken Sport Arena Wien, dem emissionsneutralen Ernst-Happel-Stadion und der Sanierung zahlreicher Sportstätten setzen wir neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation. Unsere Investitionen fördern den Breitensport, stärken den Vereinssport und schaffen moderne Räume für eine aktive Gesellschaft. Wien macht Sport für alle zugänglich - inklusiv, vielfältig und zukunftsorientiert.“
Anatol Richter, Abteilungsleiter von Sport Wien: „Die Stadt Wien war auch 2024 eine Vorreiterin für moderne und nachhaltige Sportinfrastruktur. Mit diesen Projekten schaffen wir nicht nur optimale Bedingungen für die Sportlerinnen und Sportler, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.“
Sport Arena Wien: Ein neues sportliches Herzstück
Im Frühjahr 2024 wurde mit der Dachgleiche ein Meilenstein beim Bau der neuen Sport Arena Wien erreicht. Die Fertigstellung 2025 schafft Wiens modernste Sportstätte mit über 13.000 m² Fläche, drei übereinander gestapelte Hallen und Platz für bis zu 3.000 Zuschauer*innen. Sie bietet Raum für verschiedene Sportarten wie Handball, Turnen und Fußball sowie multifunktionale Trainingsflächen. Die Nutzungszeiten für Schulen und Vereine erhöhen sich von 8.600 auf 38.000 Stunden jährlich. Als erste energieautarke Sporthalle Österreichs wird sie nach „klimaaktiv Gold“-Standards zertifiziert und nutzt erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Geothermie. Dank idealer Anbindung wird sie zu einem wichtigen Zentrum des Wiener Sports.
Ernst-Happel-Stadion: Europas erstes emissionsneutrales Stadion wird Realität
Das Ernst-Happel-Stadion entwickelt sich zu einem europäischen Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit. Unter den elf neuen Trainingsplätzen entstand eine der größten Erdwärmeanlagen Wiens mit 270 bis zu 150 Meter tiefen Erdsonden, die umweltfreundliche Wärme und Kühlung liefern. Flutlichtanlagen wurden auf energieeffiziente LED-Technologie umgestellt, und eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem Stadiondach wird ab 2025 emissionsfreien Strom erzeugen. Über 40 Kilometer Bohrungen und innovative Technik, darunter eine geplante Zentrale mit Wärmepumpen, machen das Stadion zukunftsweisend. Diese Maßnahmen setzen neue Maßstäbe in erneuerbarer Energie und umweltfreundlicher Sportstättenentwicklung.
SPOSA II: Ein starkes Signal für Wiens Vereinssport
Mit dem Sportstätten-Entwicklungsplan „Sport.Wien.2030“ setzt die Stadt Wien auf eine nachhaltige Modernisierung ihrer Sportinfrastruktur. Seit 2020 entstehen durch Aus-, Um- und Neubauten leistbare Angebote für alle Wiener*innen. Nach dem erfolgreichen Sanierungsprogramm SPOSA I (2021-2024), das mit 37 Millionen Euro 24 Sportanlagen modernisierte, startete 2024 das Nachfolgeprojekt SPOSA II. Bis 2026 werden 29 weitere Anlagen mit 55 Millionen Euro saniert. Mit solchen Investitionen unterstreicht Wien die Bedeutung des Vereinssports und ebnet den Weg für eine sportliche Zukunft.
Neubau des Wiener Sport-Club Platzes: Tradition trifft Zukunft
Mit dem Spatenstich im Oktober 2024 begann ein neues Kapitel für den traditionsreichen Sport-Club Platz. Die Haupt- und Friedhofstribüne werden neu errichtet, die Südtribüne wird saniert. Der Umbau, der bis 2026 abgeschlossen sein soll, wird das Stadion fit für UEFA-Kategorie-2-Standards machen und eine vielseitige Nutzung ermöglichen - von Fußball über Rugby bis hin zu American Football. Die neue Spielstätte wird dem Wiener Sport-Club eine stabile und zukunftsfähige Heimat bieten. Die Wiedereröffnung ist für das Frühjahr 2026 geplant, rechtzeitig bevor der Bau der U-Bahnlinie U5 beginnt, die das Stadion an das Wiener U-Bahnnetz anbinden wird.
Skatehalle Wien in der Vohburggasse: Ein Paradies für Skater*innen
Im Oktober 2024 wurde die neue Skatehalle in Floridsdorf eröffnet - ein Highlight für die Wiener Skate-Community. Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Nutzer*innen: Über 900 Personen beteiligten sich an einer Onlinebefragung, Workshops und einem partizipativen Abstimmungsprozess. Das Ergebnis: Eine topmoderne Halle, die Platz für bis zu 170 Personen bietet und Skateboarding, BMX, Scooter sowie Inlineskating fördert. Zusätzlich werden Kurse und niederschwellige Jugendprojekte angeboten.
Außerdem wurde die Skateanlage im Währinger Park wurde 2024 umfassend modernisiert. Neuer Asphalt, eine LED-Flutlichtanlage und zusätzliche Grünflächen machen die Anlage wieder zu einem beliebten Treffpunkt für Skater*innen jeden Alters. Die Sportanlage und der Skatepark im Währinger Park sind ein wichtiger Bewegungsraum für angrenzende Schulen und Kindergärten und bieten zahlreichen Sportvereinen Platz für Trainingseinheiten und Kurse.
Sanierung der Rundhallen: Mehr Komfort für Sportler*innen
Die Wiener Rundhallen, ein unverzichtbarer Bestandteil der städtischen Sportinfrastruktur, werden schrittweise modernisiert. Drei von sechs Hallen erstrahlen bereits in neuem Glanz. 2024 begannen die Arbeiten an der Rundhalle in der Jura-Soyfer-Gasse, während die Planungen für die Halle in der Lieblgasse weiter voranschreiten.
Die Sporthalle Atzgersdorf wurde nach abgeschlossener Generalsanierung (Klima-Standard „Gold“) für den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2024 nominiert. Aus 83 Einreichungen zählte die umfassend sanierte Halle aus den 1970er Jahren zu den besten zehn Projekten. Durch Maßnahmen wie eine gedämmte Fassade, eine Photovoltaikanlage und energieeffiziente Strahlenheizung wurde der Energieverbrauch um ein Drittel gesenkt. Lichtkuppeln verbessern Belichtung und Brandschutz, während die Halle mit modernen Garderoben, Sanitäranlagen und Tribünen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Schulsport, Basketball, Handball und Boxen bietet.
ÖFB Campus Aspern: Ein neues Zuhause für den österreichischen Fußball
Auf einer Fläche von 55.000 Quadratmetern entsteht in Aspern der hochmoderne ÖFB Campus - ein Meilenstein für den österreichischen Fußball. Seit Ende Januar 2024 rollen die Bagger des Generalunternehmens Strabag. Herzstück des Projekts ist ein Kleinstadion mit Platz für bis zu 1.000 Zuschauer*innen, ergänzt durch drei Naturrasenplätze und einen Kunstrasenplatz. Der Campus soll Anfang 2026 in Vollbetrieb gehen. Die Gesamtinvestition von rund 70 Millionen Euro wird von Bund, Stadt Wien und dem ÖFB zu gleichen Teilen getragen.
Quelle: Stadt Wien