Wien: Wiener Fortschrittskoalition fördert queere Projekte im Bildungsbereich
Mit der Einrichtung eines neuen Fördertopfes wird die Projektförderung im LGBTIQ-Bereich für 2022 und 2023 ausgebaut – ein Schwerpunkt liegt im Bildungsbereich
„Homophobie, Trans- und Interphobie, also Hass und Feindseligkeiten gegen LGBTIQ-Personen, haben in unserer Stadt keinen Platz. Alle Menschen haben das Recht, in Wien sicher und frei zu leben. Leider gibt es immer noch Ausgrenzung, Beschimpfungen und Übergriffe im Alltag, im Arbeitsleben, im Wohnumfeld oder im öffentlichen Raum. Daher setzen wir mit dem neuen Fördertopf ‚Queere Vielfalt fördern 2022 – 2023‘ einen wichtigen Schwerpunkt im Bereich Bildung“, sagt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr.
Die Stadt Wien lud im Frühjahr interessierte Vereine, Organisationen und Initiativen ein, Projekte zum Thema „Queere Vielfalt“ zu entwickeln und im Rahmen dieses Förderaufrufes einzureichen. Insgesamt wurden 27 Konzepte eingereicht, von denen nun neun eine Förderung zuerkannt wurde.
„Neben dem Bildungs- und Jugendschwerpunkt sind uns auch Projekte zum Ausbau des Beratungs- und Begleitungsangebots für LGBTIQ-Personen und zum Ausbau der Angebote für Transgender- und intergeschlechtliche Personen besonders wichtig“, sagt Wolfgang Wilhelm, Leiter der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten.
Die Gesamtförderhöhe von € 100.000,- verteilt sich auf das Workshop-Projekt „Queer Sex Ed“ der Beratungsstelle COURAGE, ein Projekt zu Schul-Workshops des Vereins Queerconnexion, die Veranstaltungsreihe „Anders unter uns“ in öffentlichen Räumen des Vereins Pride Biz Austria, eine Workshopreihe für intergeschlechtliche Menschen des Vereins VIMÖ, die Steigerung des Beratungsangebots für Transgender-Personen durch den Verein TransX, ein Videoprojekt zur Sichtbarmachung von LGBTIQ-Migrant*innen des Vereins Queer Base, die Workshopserie „Relax“ zur Unterstützung von transidenten Personen des Vereins Glen & Glenda, Fachvorträge für Transgender-Personen des Vereins Cha(i)nge und das Zeitzeug*innen-Video-Projekt „Verzaubert sein und Usambaraveilchen“ des Instituts für Konfliktforschung.
Mit der Ausschüttung dieses Fördertopfes setzt die Wiener Fortschrittskoalition eines ihrer Versprechen zur starken Sichtbarkeit der LGBTIQ-Community um.
Quelle: Stadt Wien