Wien: Wiener Grüne verlangen stärkeres Engagement der Stadt gegen Spekulationshäuser

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Wien

03 Jul 07:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Anti-Spekulationspaket soll „Horror-Häusern“ in Wien ein Ende setzen

Die Grünen Wien haben in der Stadt ein Problem mit Spekulationshäusern geortet. Um das Problem „Horrorhäuser“ in Wien zu bekämpfen, haben heute, Dienstag, die nicht amtsführende Stadträtin Judith Pühringer und Gemeinderat Georg Prack ein Fünf-Punkte-Paket gegen die Wohnungsspekulation und den damit verbundenen Leidensdruck von Mieter*innen vorgelegt. Gleichzeitig wird ein rigoroseres Vorgehen der Stadt Wien gefordert.

„In den vergangenen Monaten wurden viele Fälle medial bekannt, bei denen Bewohner*innen mit übelsten Methoden aus ihrer Wohnung geekelt werden sollen. Wir finden, dass die Stadt ihre Möglichkeiten zu wenig ausschöpft und zu zögerlich gegen diese Art von Spekulation vorgeht“, sagte Pühringer. So sei bei einem Haus in der Spengergasse in Margareten das Dach entfernt und lediglich durch eine Plastikplane ersetzt worden. Das hätte Wasserschäden und Schimmelbildung zur Folge, dazu kämen aufgebrochene Postkästen, kaputte Gangfenster, nicht funktionierende Heizungen und überhöhte Mieten, schilderten die Grünen.

Das Grün-Paket umfasst Maßnahmen wie die Zwangsverwaltung für Spekulationshäuser durch die Stadt, ein Zinshauskaufprogramm durch einen noch zu gründenden Fonds, die personelle Aufstockung bei der Baupolizei und den Schlichtungsstellen, eine Erhöhung der Verwaltungsstrafen bei Abrissen ohne Bewilligung auf bis zu 750.000 Euro sowie die Aufstockung des Altstadterhaltungsfonds und die Schaffung eines Kreislaufwirtschaftsfonds. „Die Zwangsverwaltung von Spekulationshäusern im Auftrag der Stadt sollte in solchen Fällen ohne Verzug beantragt werden, um die Mieter*innen zu schützen und so Wohnungsspekulationen zu beenden“, so Grün-Wohnbausprecher Prack. Verlangt wird jedenfalls ein sofortiger „Runder Tisch“ mit allen relevanten Playern zum Thema, „denn solche Horror-Häuser sind der Welthauptstadt des sozialen Wohnbaus nicht würdig“, so die Wiener Grünen.


Quelle: Stadt Wien



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