Wiener Jugendrotkreuz startet Kompetenzzentrum.MOBBING
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Das mit November 2021 gestartete Kompetenzzentrum.MOBBING bietet auf Basis von sechs Säulen fachliche Expertise zum Thema Mobbing.
Wien (OTS) - Gemeinsam mit Partner*innen wie Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und Bildungsdirektor Heinrich Himmer hat Landesgeschäftsführerin des Wiener Jugendrotkreuzes Karin Kufner-Humer das Kompetenzzentrum.Mobbing gestartet. Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche, Pädagog*innen, Direktor*innen sowie Eltern. Die sechs Säulen des Kompetenzzentrum.MOBBING umfassen (1) Prävention und Information, (2) Beratung und Coaching, (3) Interventionen (Ausbildungen für Pädagog*innen bei Schüler-Mobbing), (4) Beratung und Selbsthilfegruppen für Eltern und Erziehungsberechtigte betroffener Kinder, (5) Peer-Beratung für Schüler*innen sowie (6) Kooperationen mit zahlreichen Partner*innen wie etwa der Bildungsdirektion Wien, Ärztekammer für Wien, Landespolizeidirektion Wien, Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, Cyberkids, ZARA, Saferinternet.at und viele andere.
Mobbing und Gewalt sind eng miteinander verbunden. Gewalt ist nicht immer Mobbing, aber Mobbing ist immer Gewalt. Die von Mobbing Betroffenen erfahren massive Verschlechterungen in ihrer Lebensqualität und psychischen Gesundheit.
Wichtige Partner*innen unterstützen
Vizebürgermeister und Stadtrat für Jugend und Bildung Christoph Wiederkehr erklärt sich als Unterstützer des Projektes: „Mobbing hat viele Gesichter und macht leider auch vorm Schultor nicht halt. Die Schule sollte jedoch ein Ort des Miteinanders sein und ein sicherer Raum für alle - sowohl für Schüler*innen als auch für Lehrkräfte. Das neue Kompetenzzentrum.MOBBING stellt eine wichtige Anlaufstelle für Pädagog*innen, Schüler*innen aber auch für Eltern dar und unterstützt sie mit fachlicher Expertise, um Mobbing vorzubeugen, frühzeitig zu erkennen und einen gemeinsamen Ausweg zu finden!“
„Mobbing an Schulen ist leider keine Seltenheit – durch die sozialen Medien hat es eine neue Dimension angenommen. Umso wichtiger ist es, neben Präventionsmaßnahmen auch eine Anlaufstelle für Betroffene zu schaffen, die sich explizit und mit fachlicher Expertise diesem Thema widmet. Die Eröffnung des Kompetenzzentrum.MOBBING ist somit ein weiterer wichtiger Schritt gegen Gewalt an Schulen“, so Heinrich Himmer, Bildungsdirektor für Wien.
Wiener Jugendrotkreuz als Initiator und Drehscheibe
„Mobbing ist ein komplexes gruppendynamisches Phänomen. Vor diesem Hintergrund schaffen wir mit dem Kompetenzzentrum.MOBBING ein im gesamten deutschsprachigen Raum einzigartiges Angebot, das einen systemischen Ansatz verfolgt. Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht, sich in der Schule sicher zu fühlen und vor jeglicher Form psychischer und physischer Gewalt geschützt zu werden. Schule muss ein sicherer, angst- und gewaltfreier Raum sein“, betont Karin Kufner-Humer, Landesgeschäftsführerin des Wiener Jugendrotkreuzes sowie Initiatorin und Leiterin des Kompetenzzentrum.MOBBING.
Das Wiener Jugendrotkreuz konnte bereits Partner*innen für das Kompetenzzentrum.MOBBING gewinnen. Darunter sind Sponsor*innen und Partnerorganisationen, die ihre fachliche Expertise einbringen. Wir danken den Sponsor*innen Wiener Städtische Versicherung AG, Lidl Österreich und den Partnerorganisationen für ihre Unterstützung.
Weitere Informationen auf der Website des Kompetenzzentrum.MOBBING
Quelle: OTS