Wien: Wiener Linien nutzen Sommerferien für Gleismodernisierungen
© Manfred Helmer, Wiener Linien
Änderungen bei den Bim-Linien 44 & 46 sowie 1, 18, 62 und den Wiener Lokalbahnen, Pendelzug von Reumannplatz bis Oberlaa
Im vergangenen Jahr spulten die Wiener Straßenbahnen insgesamt 23,3 Millionen Kilometer ab. Das rund 172 Kilometer lange Straßenbahnnetz der Wiener Linien ist dementsprechend gefordert. Damit die Garnituren auch in Zukunft sicher und rasch durch die Stadt rollen, investieren die Wiener Linien jährlich Millionenbeträge in die Modernisierung ihrer Straßenbahninfrastruktur.
Die Wiener Linien nutzen dafür vor allem die verkehrsruhigere Zeit im Sommer, da während der Schulferien weniger Fahrgäste unterwegs sind. Neben den Bauarbeiten auf der Simmeringer Hauptstraße werden auch die Thaliastraße, die Kliebergasse und der Reumannplatz modernisiert.
Von Anfang Juli bis Mitte August führen die Wiener Linien Gleisbauarbeiten im Bereich Margaretengürtel/Kliebergasse durch. Deshalb kann die Linie 1 von Mittwoch, 13. bis inklusive Sonntag, 17. Juli nur zwischen Prater Hauptallee und Karlsplatz unterwegs sein. Die Linie 18 fährt zwischen Schlachthausgasse und Hauptbahnhof und übernimmt dann die Strecke des O-Wagen bis Quellenplatz. An der Station Quellenplatz hält die Linie 18 nur zum Aussteigen. In Fahrtrichtung Schlachthausgasse können Fahrgäste erst ab der Haltestelle Laxenburger Straße, Gudrunstraße mitfahren. Die Linie 62 fährt zwischen Lainz und Matzleinsdorfer Platz und dann weiter auf der Strecke der Linie 1 bis zum Stefan-Fadinger-Platz. Die Badner Bahn fährt nur zwischen Baden Josefsplatz und Wien Aßmayergasse. Die Linien 6 und 59A sind während der Kurzführungen in dichteren Intervallen unterwegs. Außerdem können die Fahrgäste den Ersatzbus 1E zwischen Matzleinsdorfer Platz und Oper, Karlsplatz benützen.
Auch auf der Thaliastraße werden Gleise modernisiert. Dadurch kann die Linie 46 zwischen 13. und inklusive 28. August nicht fahren. Die Linie 44 fährt nur zwischen Schottentor und Johann-Nepomuk-Berger-Platz. Die Linien 2 und 48A sind in dieser Zeit in dichteren Intervallen unterwegs. Phase 2 der Gleismodernisierung findet 2023 statt.
Finale Phase für Gleiserneuerung am Reumannplatz
Auch auf der U-Bahn wird gearbeitet: Nach mehr als 40 Jahren im Dauereinsatz erneuern die Wiener Linien heuer 250 Meter Gleise, 5 Weichen und 2 Gleiskreuzungen in der U1-Station Reumannplatz. Gearbeitet wird phasenweise, jeweils am Gleis in Fahrtrichtung Oberlaa. Start war zu Ostern, im Sommer werden die Modernisierungsarbeiten abgeschlossen.
Da die Arbeiten nicht während des laufenden Betriebs stattfinden können, wird die U1 von Samstag, 16. Juli, bis einschließlich Donnerstag, 11. August, tagsüber zweigeteilt geführt. Das Ein- und Aussteigen ist damit weiterhin bei allen U1-Stationen jederzeit möglich. Von Leopoldau bis Reumannplatz fährt zu den Stoßzeiten alle 4 Minuten ein Zug. Wer bis Oberlaa weiterfahren möchte, steigt am Reumannplatz in einen Pendelzug um. Dieser steht am anderen Gleis bereit und legt die Strecke Reumannplatz – Oberlaa alle 12 Minuten zurück. Der Umstieg ist in beiden Fahrtrichtungen dank Mittelbahnsteig einfach und barrierefrei möglich. Die Nacht-U-Bahn kann durchgehend zwischen Leopoldau und Oberlaa fahren.
Die Wiener Linien informieren ihre Fahrgäste mit Durchsagen, Stationsaushängen und Mitarbeiter*innen vor Ort. Ab Freitag, 12. August, ist die U1 wieder wie gewohnt unterwegs.
Die Arbeiten finden in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, den Bezirken und der Baustellenkoordination statt. Der Großteil der Gleisbauarbeiten findet nachts und unter laufendem Betrieb statt, ohne Auswirkungen auf die Fahrgäste.
2022 finden 30 Gleisbauprojekte statt, dafür investieren die Wiener Linien rund 37 Millionen Euro. Insgesamt werden 9.000 Meter Gleis in ganz Wien erneuert.
Für eine pünktliche Ankunft empfehlen die Wiener Linien Fahrten vorab mit der WienMobil App zu planen.
Infos, Grafik und aktuelle Fahrpläne finden Sie unter https://www.wienerlinien.at/gleisbauarbeiten-im-sommer-%C3%84nderungen-bei-bim-linien-und-u1.
Quelle: Stadt Wien