Wien: Wiener Stadtregierung sagt Ukraine Hilfe zu
Bürgermeister Dr. Michael Ludwig: „Besinnen uns auf die humanitären Traditionen unserer Geschichte und leisten wir solidarisch Hilfe!“
„Die Bilder, die uns heute aus der Ukraine erreichen, erschüttern uns zutiefst. Das ist ein trauriger und zutiefst bedrückender Tag. Unsere Gedanken sind vor allem bei den unschuldigen Zivilisten, die die Hauptleidtragenden sind. Österreich mag völkerrechtlich neutral sein, aber wir sind nicht neutral, wenn es um unsere Werte geht. Deshalb ist Wien auch bereit, Menschen, die in Not sind, zu helfen,“ betonte der Wiener Landeshauptmann und Bürgermeister, Dr. Michael Ludwig, am Donnerstag. „Wien hat eine lange humanitäre Tradition auf die wir auch sehr stolz sein können: von der Ungarnkrise, über den Bürgerkrieg in Jugoslawien bis hin zu den Konflikten im Nahen Osten haben Menschen hier Schutz und Hilfe gefunden. Angesichts der Tragweite des Ukraine-Krieges benötigt es freilich eine solidarische Anstrengung aller Bundesländer. Aber ich zweifle keinen Augenblick daran, dass sich Österreich auf die besten Traditionen seiner Geschichte besinnen wird. Noch heute werden erste Hilfslieferungen von medizinischem Material von Wien aus in die Ukraine aufbrechen und das wird weiter fortgesetzt“, stellte Bürgermeister Dr. Ludwig klar. Auch Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr stellte fest, dass der russische Einmarsch in die Ukraine stoppen müsse: „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist auf das Schärfste zu verurteilen. Im 21. Jahrhundert dürfen Grenzen in Europa nicht durch Gewalt verschoben werden. In diesen schweren Stunden zeigt Wien klar Flagge für humanitäre Hilfe und Solidarität, so wie das auch in der Vergangenheit schon oft der Fall war. Das kann ich aus meiner eigenen Familiengeschichte berichten, denn mein Vater musste 1956 im Zuge der Ungarn-Revolution ebenfalls vor russischen Truppen aus seinem Heimatland fliehen und ist in Österreich aufgenommen worden. Europa muss jetzt zusammenhalten und alles dafür tun, der Ukraine rasch und effiziente Hilfestellung zu leisten! “
Quelle: Stadt Wien