Wiener Startup Glacier sichert sich € 1,7 Mio. Finanzierung

Slide background
Wiener Startup Glacier sichert sich € 1,7 Mio. Finanzierung
Foto: Glacier/Dornaus
Slide background
Wiener Startup Glacier sichert sich € 1,7 Mio. Finanzierung
Foto: Glacier
Slide background
Wiener Startup Glacier sichert sich € 1,7 Mio. Finanzierung
Foto: Glacier
10 Dez 16:00 2021 von OTS Print This Article

Wien (OTS) - Das österreichische Klimaschutz-Startup Glacier blickt auf ein sehr erfolgreiches erstes Jahr zurück. Doch die Co-Founder Andreas Tschas und Rainhard Fuchs denken nicht an Winterschlaf, sondern wollen mit ihrem 16-köpfigen Team den Klimaschutz in Unternehmen weiter vorantreiben. Mit diesem Anliegen haben sie es im Gründungsjahr nicht nur auf Anhieb in die Top 30 österreichischen Startups des Wirtschaftsmagazins trend geschafft, sondern auch € 1,7 Mio. frisches Kapital eingesammelt.

Wien, 09.12.2021: Nach dem offiziellen Launch im November 2020 ist das Team rund um Tschas und Fuchs bereits auf 16 Leute gewachsen und unterstützt über 150 Unternehmen, darunter namhafte Unternehmen wie Microsoft, UniCredit Bank Austria, ÖBB, Magenta, Infineon, A1 oder Verbund. Erst kürzlich bescheinigte eine hochkarätig besetzte Jury im Wirtschaftsmagazin trend dem Startup einen „fulminanten Start“ ins erste Jahr und wählte Glacier auf Anhieb auf Rang 30 der 100 besten Startups des Landes.

€ 1,7 Mio. Finanzierungsrunde mit internationalen Investoren

Bereits im Sommer beteiligten sich in einer ersten Finanzierungsrunde gleich mehrere Business Angels am Wiener Startup. Als Investoren kamen Runtastic Co-Founder Alfred Luger, die beiden Woom Bike-Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka, CMS-Partner Gregor Famira, sowie der internationale Startup-Investor Henrik Herr und ein weiterer internationaler Investor an Bord. Weiteres Kapital kam außerdem von AWS und FFG. Insgesamt wurden € 1,7 Mio. an frischem Kapital eingesammelt.

„Andreas Tschas ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der österreichischen Startup-Szene und hat mit Pioneers bewiesen, dass er um Themen, die ihm am Herzen liegen, starke Movements aufbauen kann. Damals war es das Thema Startups, das er mit Pioneers auf eine gänzliche neue Ebene in Österreich gehoben hat. Heute ist es Klimaschutz. Und auch da bin ich davon überzeugt, dass er es mit seinem Team schafft, das Thema positiv zu besetzen und so einen riesigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Wirtschaft in Österreich und weit darüber hinaus zu erreichen“, sagt Glacier-Investor und Runtastic Co-Founder Alfred Luger, der als 1. Investor bereits kurz nach der Gründung mit an Bord kam.

„Mich hat vor allem die Vision beeindruckt und die riesige Motivation und Authentizität mit der das Glacier-Team an das Thema herangeht. Das ist sicherlich der ausschlaggebende Grund, warum bereits das erste Jahr so erfolgreich verlaufen ist“, so der internationale Startup Investor Henrik Herr.

„Glacier war unser erstes Startup-Investment und daher freut uns der erfolgreiche Start umso mehr. Wir freuen uns sehr darauf, die nächsten Wachstumsschritte mit Glacier zu gehen, um den Impact und die Community weiter auszubauen. Denn das wird es brauchen, wenn wir die Klimakrise gemeinsam lösen wollen“, so die Woom-Bikes-Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka.

Erweiterung von Team und Produkten, sowie erste Internationalisierungsschritte

Das frische Kapital ermöglicht es Glacier die Weiterentwicklung der derzeitigen Produckte und Services zu beschleunigen und erste Internationalisierungsschritte in den DACH Raum zu setzen. Dazu wird auch das 16-köpfige Team weiter ausgeweitet. Neben einem Ausbau der Climate Ranger Academy, die um weitere Formate erweitert und zunehmend digitalisiert wird, wird auch der Climate Impact Day neu gestaltet.

„Der Climate Impact Day ist in der ersten Auflage bei den Unternehmen extrem gut angekommen und es wurde von vielen Seiten der Wunsch an uns herangetragen, das Angebot auszuweiten und über mehrere Tage zu strecken, damit Unternehmen noch mehr MitarbeiterInnen erreichen können“, sagt CEO & Co-Founder Andreas Tschas, „daher werden wir aus dem Climate Impact Day im nächsten Jahr mehrtätige modulare Aktionswoche entwickeln, wo Inspiration und Aktion im Zentrum stehen. So wollen wir es schaffen, dass Klimaschutz ein Fixpunkt auf der Agenda aller Unternehmen ist.“

Im ersten Jahr hat sich das Wiener Startup bewusst auf den Heimatmarkt Österreich fokussiert. Da vermehrt auch Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz bei Glacier anklopfen, ist eine Ausweitung des Angebots in den DACH Raum der nächste logische Schritt für das Unternehmen.

„Es ist beeindruckend, wieviele Unternehmen in Jahr 1 bereits Partner von Glacier sind. Die frühen Erfolge von Glacier in Österreich bedeuten für mich ganz klar, dass der nächste logische Schritt der Markteintritt in Deutschland ist um den Impact von Glacier weiter so schnell zu steigern“, so Ali Mahlodji, der aus seiner Tätigkeit als Keynote-Speaker, Autor, Vordenker und Gründer & CEO von futureOne, den deutschen Markt sehr gut kennt und Glacier als Investor und Advisor unterstützt.

Klimaschutz in die DNA aller Unternehmen bringen

„Nachhaltigkeit ist kein Randthema mehr, das nur wenige MitarbeiterInnen im Unternehmen betrifft. Es geht um eine echte Transformation und der Verankerung von Klimaschutz in allen Bereichen des Unternehmens, ähnlich wie bei der Digitalisierung“, so Co-Founder Rainhard Fuchs.

Der Druck auf Unternehmen nachhaltig zu agieren, kommt nicht nur von regulatorischer Seite, Stichwort CO2 Preis, sondern vor allem auch von KundInnen, MitarbeiterInnen und KapitalgeberInnen, die hohe Anforderungen an Unternehmen stellen, denen diese gerecht werden müssen, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Daher ist es zentral, dass Unternehmen Klimaschutz in Unternehmenskultur integrieren. Dennoch haben Studien zufolge lediglich 42% der Unternehmen in Österreich eine Nachhaltigkeitsstrategie. Meist sind aber auch diese zu wenig ambitioniert und bleiben deutlich hinter den 1,5°C Zielen des Pariser Klimaabkommens zurück.

„Derzeit wird Klimaschutz in Unternehmen meist von einigen wenigen Personen zentral gesteuert, wenn überhaupt. Das wird sich in Zukunft stark verändern. Klimaschutz wird alle Bereiche, Abteilungen und MitarbeiterInnen im Unternehmen betreffen. Daher ist es wichtig, früh genug die notwendigen Klimakompetenzen aufzubauen. Und genau da setzen wir mit Glacier an“, betont Tschas.

Das Ziel von Glacier ist, Klimaschutz in die DNA aller Unternehmen zu bringen. Durch Empowerment und Ausbildung von MitarbeiterInnen in Formaten, wie der Climate Ranger Academy und der Climate Impact Week und dem digitalen Carbon Manager, wird Klimaschutz in Unternehmen einfach, verständlich und konkret gemacht.

„Mit Unterstützung von Glacier können MitarbeiterInnen nicht nur Klimaschutz in ihrem Unternehmen vorantreiben und dabei sofort echten Impact erzielen, sondern auch mit anderen Menschen die vor denselben großen Herausforderungen stehen Erfahrungen und Best Practices austauschen“ hält Tschas fest, denn „so soll die Glacier Community zur wirkungsvollsten globalen Community für Climate Action werden."


Quelle: OTS



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: