Wien: Wiener Wasser – Czernohorszky: Frühlingsbeginn für Wiens Brunnen
Über 1.100 Trinkbrunnen sowie 55 Monumental- und Denkmalbrunnen werden in Betrieb genommen – 25 neue „Brunnhilden“
Auch wenn die Temperaturen noch frösteln lassen: Der Frühling hat begonnen und heute, am 22. März, ist Weltwassertag. „Gerade in Wien ist uns das Motto des heurigen Weltwassertages – der „Wert des Wassers“ – ganz besonders bewusst. Denn in Wien sind wir in der glücklichen Lage, dass wir kristallklares Wasser aus den Alpen in bester Qualität trinken können. Die Wienerinnen und Wiener sind daher zurecht stolz auf das Wiener Wasser. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wiener Wasser sorgen tagtäglich dafür, dass das so bleibt“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Über 1.100 Trinkbrunnen sowie 55 Monumental- und Denkmalbrunnen
Zum Frühlingsbeginn und Weltwassertag werden in Wien die über 1.100 Trinkbrunnen sowie 55 Monumental- und Denkmalbrunnen nach und nach in Betrieb genommen. Die Trinkbrunnen versorgen die Wienerinnen und Wiener an öffentlichen Plätzen in der ganzen Stadt mit frischem Wasser. Die Monumental- und Denkmalbrunnen bieten Kunst und Kühlung. „Besonders an heißen Tagen erzeugen Brunnen ein angenehmes Mikroklima und die Wienerinnen und Wiener können ihren Durst mit bestem Hochquellwasser kostenlos stillen“, so Czernohorszky.
Der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz nimmt als erster Monumental-Brunnen am 22.3. seinen Betrieb wieder auf. Am Weltwassertag wird er mit 520.000 Liter Hochquellenwasser gefüllt. Diese Wassermenge ist notwendig für den imposanten Springbrunnen – mit Pumpen wird die Wassermenge im Kreislauf gehalten. Dank modernster LED-Technik erstrahlt der Hochstrahlbrunnen nachts in den schönsten Regenbogenfarben. Nach dem Hochstrahlbrunnen werden Schritt für Schritt alle anderen Denkmalbrunnen in Betrieb genommen. Anfang April folgen die Trinkbrunnen in den Parks und auf den Spielplätzen.
„Trink Wasser!“ – 25 neue „Brunnhilden“
Auch die 3 Meter hohen, mobilen Trinkbrunnen – „Brunnhilde“ genannt – werden aus dem Winterschlaf geholt. Insgesamt werden 50 Brunnhilden frühlingsfit gemacht – weitere 25 Brunnhilden werden in den kommenden Wochen an neuen Standorten errichtet. Dank ihrer Höhe und ihrem silbernen Look mit der Aufschrift „TRINK WASSER!“ sind die Trinkbrunnen weithin sichtbar.
Wiener Wasser aus den Bergen: Ohne Pumpe bis in die Stadt
Wien wird flächendeckend mit Hochquellwasser versorgt. Das kristallklare Wiener Trinkwasser fließt aus unberührten, naturbelassenen Gebieten in den Alpen bis nach Wien. In unterirdischen Leitungen, die zum Teil durch Berge verlaufen, gelangt das Wasser im natürlichen Gefälle ohne eine einzige Pumpe bis in die Stadt. Die Gravitationsenergie wird entlang der Leitung sogar zusätzlich zur Stromproduktion verwendet.
Die I. Hochquellenleitung fördert 220 Millionen Liter Wasser täglich aus dem Rax-, Schneeberg-, Schneealpengebiet in die österreichische Bundeshauptstadt. Die Distanz zwischen der entferntesten Quelle – der Pfannbauernquelle – und Wien beträgt 150 Kilometer. Innerhalb von 24 Stunden fließt das Quellwasser von dort bis zum Wasserbehälter Rosenhügel in Wien.
Die II. Hochquellenleitung liefert täglich bis zu 217 Millionen Liter Wasser aus dem steirischen Salzatal im Hochschwabgebiet nach Wien. Die Strecke ist 180 Kilometer lang. Das Wasser überwindet dabei in 36 Stunden einen Höhenunterschied von 360 Meter.
Quelle: Stadt Wien