Wien: Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zum Tod von Reinhard Schwabenitzky
„Mit dem Mundl schuf er einen neuen lieben Augustin“
„Der gebürtige Salzburger schuf mit dem ,Echten Wiener‘ eine Figur, die an Popularität und Brisanz dem lieben Augustin nicht nachstand“, reagiert Wiens Bürgermeister Michael Ludwig auf den Tod des populären Filmregisseurs Reinhard Schwabenitzky (74).
„Mit dem von Karl Merkatz kongenial verkörperten Charakter des ,Mundl‘ Sackbauer (,Ein echter Wiener geht nicht unter‘) gelang Schwabenitzky das Porträt eines Ur-Wieners, der zwar grantig und aufbrausend war, das Herz aber dennoch am rechten Fleck hatte“, so Ludwig.
„Doch nicht nur mit dem ,Mundl‘ auch mit der erfolgreichen Serie ,Kaisermühlen Blues‘ erneuerte Schwabenitzky das Medium der Fernseh-Unterhaltung“, so der Bürgermeister, „was ihm in konservativen Kreisen nicht nur Sympathien – ja auch häufig Kontroversen - einbrachte.“
Für Michael Ludwig schaffte Schwabenitzky „den Spagat zwischen Unterhaltung und Haltung, zwischen Kritik und Humor. Das war wohl das Erfolgsrezept Schwabenitzkys, und das machte seine Kinofilme (,Ein fast perfekter Seitensprung‘) und TV-Serien auch so zeitlos haltbar.“
„Dass er kurz vor seinem 75. Geburtstag – an dem er sicherlich ausgiebig gefeiert und geehrt worden wäre – verstarb, macht mich sehr traurig“, so der Stadtchef. „Sein Werk wird nie untergehen.“
Michael Ludwig: „Mein Mitgefühl ist bei den Hinterbliebenen.“
Quelle: Stadt Wien