Salzburg: Wintertourismus meldet sich eindrucksvoll zurück
Rund zwölf Millionen Nächtigungen von November bis April / Ausblick für den Sommer positiv
(LK) Fast zwölf Millionen Nächtigungen verzeichneten Salzburgs Beherbergungsbetriebe in der Wintersaison 2021/22 von November bis April. Auch im vergangenen Monat April wurden rund 1,3 Millionen Übernachtungen gezählt – mehr als erwartet. Das trifft für die gesamte Saison zu. „Ich finde das angesichts der wirklich schwierigen Rahmenbedingungen aufgrund von Covid und des Ukraine-Krieges bemerkenswert. Es sind noch weniger Nächtigungen als vor Corona, aber wir können eine positive Bilanz ziehen“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Der Beginn der Wintersaison stand unter keinem guten Stern. „Mit dem Jahreswechsel hat uns die Omikron-Welle erfasst, danach hatten wir Höchststände bei den Infektionen. Trotzdem sind die Nächtigungszahlen unter diesen schwierigen Bedingungen sehr erfreulich. Die heimischen Betriebe haben bewiesen, dass sie in herausfordernden Zeiten hervorragende, sicher und verlässliche Gastgeber sind“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer und ergänzt: „Jetzt liegt die volle Konzentration auf den Sommermonaten. Die Buchungen sind aus derzeitiger Sicht erfreulich."
Haslauer: „Krisen als Chance für Salzburg.“
Dass der Salzburger Tourismus trotz internationaler Krisen „performt“, hat er in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen. „Das könnte auch einen mittel- und langfristigen Effekt haben. Unsere Gäste wissen, dass sie sich bei uns auf höchste Qualität, Gastfreundschaft und einmalige Landschaft sowie Aktivitäten für die ganze Familie verlassen können. Gute Argumente für einen Urlaub in Salzburg“, so Haslauer.
Wintersaison 2021/22 im Überblick
- Die Wintersaison wird von November 2021 bis einschließlich April 2022 gerechnet
- 11.946.340 Nächtigungen in Salzburg
- Spitzenreiter Pinzgau mit 5,32 Millionen Nächtigungen. Der Pongau folgt mit rund 4,5 Millionen auf Platz zwei. Rund 808.000 Nächtigungen waren es im Lungau, rund 568.000 in der Stadt Salzburg, rund 403.000 im Flachgau und rund 341.000 im Tennengau.
- 4,5 Millionen Nächtigungen entfallen auf Deutschland, 2,6 Millionen auf Österreich und rund 1,7 Millionen auf die Niederlande.
- Vergleich Nächtigungen Winter vor der Pandemie (Saison 2018/2019) mit der Wintersaison 2021/22:
- November 2021: 417.149 Nächtigungen (minus 36 Prozent zum November 2018);
- Dezember 2021: 1.352.704 Nächtigungen (minus 43 Prozent zum Dezember 2018);
- Jänner 2022: 2.542.215 Nächtigungen (minus 31 Prozent zum Jänner 2019);
- Februar 2022: 3.449.338 Nächtigungen (minus 23 Prozent zum Februar 2019);
- März 2022: 2.892.017 Nächtigungen (minus 15 Prozent zum März 2019);
- April 2022: 1.292.917 Nächtigungen (minus 1,3 Prozent zum April 2019);
Auch April relativ stark
Die 1,3 Millionen Übernachtungen im vergangenen Monat sind nur um 1,3 Prozent weniger als der Aprilwert des Jahres 2019. Der April-Nächtigungen aus 2018 wurde sogar um über 14 Prozent übertroffen. Im März 2022 waren die Tourismuszahlen im Vergleich mit den Corona-Jahren 2020 und 2021 naturgemäß deutlich höher. An das Vor-Krisen-Niveau reichen sie jedoch nicht. Die 3,4 Millionen Nächtigungen im Februar entsprechen den jeweiligen Monats-Durchschnittswerten der Jahre 2000 bis 2003.
Deutsche sind uns treu und Urlaub daheim
Gäste aus Deutschland waren in dieser Wintersaison mit rund 38 Prozent die größte in sich geschlossene Gruppe. Österreichische Urlauber machten in Salzburg einen Anteil von rund 22 Prozent aus. Die drittgrößte Gruppe kam mit etwas mehr als 14 Prozent aus den Niederlanden.
Pinzgau Spitzenreiter
Im Bezirksranking verzeichnete der Pinzgau mit 44,5 Prozent die meisten Nächtigungen. Dahinter liegt der Pongau mit 37,7 Prozent, gefolgt vom Lungau mit 6,8 Prozent, der Stadt Salzburg mit 4,7 Prozent, dem Flachgau mit 3,4 Prozent und dem Tennengau mit 2,9 Prozent.
Vorfreude auf den Sommer
In der Pandemie war die Entwicklung des Sommertourismus zuletzt sehr positiv. Mit 11,8 Millionen Nächtigungen erreichte der Sommer 2021 rund 85 Prozent des Niveaus vor Corona. „Bei uns ist die Stimmung grundsätzlich gut. Zwar haben die Kundinnen und Kunden jetzt wieder mehr Angebote, aber Salzburg hat sich als Destination in den warmen Monaten etabliert. Vor allem das Angebot spricht für sich: Mountainbiken, Wandern, ein tolles Netz an Bergbahnen, die hervorragende Kulinarik und ein interessantes Kulturangebot bieten ein besonders stimmiges Gesamtpackage“, sagt Wolfgang Breitfuß, Direktor des Tourismusverbandes Saalbach-Hinterglemm.
Jugendhotels spüren Aufwind
Optimismus und Zuversicht herrschen auch in der Region Wagrain-Kleinarl vor. „Vor allem in den Jugendhotels sieht die Buchungslage für die kommenden Monate sehr erfreulich aus. Die Beschränkungen wurden aufgehoben und jetzt können wieder viele Ausflüge gemacht werden“, schildert Tourismusdirektor Stefan Passrugger die Situation.
Quelle: Land Salzburg