Burgenland: Wirtschaftsagentur Burgenland fusioniert Risikokapitalfonds ATHENA und BRB
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Rückwirkend mit Jahresbeginn 2022 – neues Unternehmen ATHENA Burgenland Beteiligungen AG
Der burgenländischen Wirtschaft stehen mit der ATHENA Burgenland Beteiligungen AG und der BRB Burgenländischen Risikokapital Beteiligungen AG etablierte Finanzierungsinstrumente für Risikokapital zur Verfügung. Zur Steigerung der Effizienz in diesem Bereich erfolgt nunmehr eine Zusammenführung der beiden Fonds. „Seit Gründung der ATHENA Burgenland (2002) und des BRB-Fonds (2010) wurde Eigenkapital in mehr als 40 Beteiligungsunternehmen mit einem Transaktionsvolumen in Höhe von rund 70 Mio. Euro investiert. Damit wurde mehr als 240 Mio. Euro an Fremdkapital ausgelöst und alleine in diesen Beteiligungsunternehmen konnten dadurch rund 2.500 Arbeitsplätze geschaffen bzw. abgesichert werden“, erläutert Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann. Erfolgsbeispiele sind unter anderem die gelungene Sanierung von Neudörfler Büromöbel sowie der Aufbau des europaweit führenden Milchalternativen-Herstellers MONA-Oberwart.
„Nach der Integration der Regional Management Burgenland GmbH heuer zu Beginn des Jahres gehen wir mit dieser Verschmelzung den nächsten Schritt im Sinne einer effizienten Unternehmensstruktur,“ so Michael Gerbavsits, für Beteiligungen zuständiger Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland und Aufsichtsratsvorsitzender bei der ATHENA. Dies wurde möglich, weil die Wirtschaftsagentur seit 2021 Alleinaktionärin der ATHENA ist. Zuvor waren seit der Gründung 2002 eine Reihe von Banken und Versicherungen mitbeteiligt.
Im Jahr 2021 haben die Risikokapitalfonds knapp fünf Mio. Euro in burgenländische KMUs investiert. Das aktuelle Beteiligungsportfolio umfasst 13 Unternehmen, in denen derzeit 960 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Die Vorstände Klaus Stinakovits und Georg Schönbauer leiten den landeseigenen Risikokapitalbereich seit 2007: „Wir haben viele Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen – von Kittsee bis Jennersdorf – bei der Gründung, beim Wachstum und in der Restrukturierung unterstützen können. Dies werden wir mit dem neuen, nun fusionierten Risikokapitalfonds ATHENA Burgenland Beteiligungen AG noch effizienter weiterführen können“.
Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlungen der ATHENA und der BRB wurde durch die Aktionäre der beiden Gesellschaften die Zustimmung zur Durchführung der Verschmelzung durch Aufnahme der BRB AG als übertragende Gesellschaft mit der ATHENA Burgenland Beteiligungen AG als übernehmende Gesellschaft beschlossen. Der Aufsichtsrat der Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH hat der Fusion zugestimmt.
ATHENA wird mit EU-Mitteln (EFRE-Fonds) kofinanziert und versorgt burgenländische Klein- und Mittelbetriebe mit Eigenkapital sowie eigenkapitalähnlichen Mitteln – zu marktkonformen Konditionen.
Quelle: Land Burgenland