Grieselstein: Wirtschaftsgebäude und Wohnhaus durch Brand stark beschädigt
Gestern Abend gegen 23:15 Uhr kam es aus noch unbekannter Ursache in Grieselstein zu einem Brand des Dachstuhls eines Wirtschaftsgebäudes. Der 21-jährige Sohn bemerkte den Brand, weckte seine Eltern sowie seinen Bruder, welche sofort das nebenliegende Wohnhaus verließen. Durch die anwesenden Feuerwehren Grieselstein, Jennersdorf, Unterlamm und Hohenbrugg mit insgesamt 60 Einsatzkräften konnte ein Übergreifen des Feuers auf das mit Schilf gedeckte Wohnhaus nicht mehr verhindert werden. Am Wohnhaus und am Wirtschaftsgebäude entstand beträchtlicher Sachschaden der bis dato nicht beziffert werden kann. Die Brandplatzuntersuchung wird in den nächsten Tagen durch einen Brandermittler vorgenommen. Durch das Brandereignis waren weder Personen noch Tiere unmittelbar gefährdet.
Update der Feuerwehr:
Am Samstag, den 21.11.2020 gegen 23:15 Uhr wurden die Feuerwehren Grieselstein, Unterlamm und Hohenbrugg zu einem Dachstuhlbrand nach Grieselstein - Steingupf gerufen. Schon bei der Anfahrt der Wehren war festzustellen, dass sich der Dachstuhl des Wirtschaftsgebäudes in Vollbrand befand. Die angerückten Feuerwehren haben umgehend mit einem Löschangriff begonnen und eine Riegelstellung zum Schutz des Wohngebäudes errichtet. Das Löschwasser wurde aus zwei Hydranten entnommen, stand aber aufgrund der unmittelbaren Nähe zu einem Hochbehälter nur beschränkt zur Verfügung. Zusätzlich wurde daher noch Löschwasser mit einem Tanklöschfahrzeug geliefert.
Trotz der umfassenden Brandbekämpfung und der Maßnahmen zu Schutz des Wohnhauses konnte sich der Brand an der Feuermauer zum Wohnhaus weiter ausbreiten und auf das Strohdach übergreifen. Erst nach und nach konnte der Brandverlauf im Bereich der Strohdeckung nachvollzogen werden, da sich an der Oberfläche selbst so gut wie keine Flammenbildung zeigte. Von außen konnte kein wirksamer Löscherfolg erzielt werden. Erst durch die Öffnung der Stroheindeckung mittels Kran konnten die Glutnester lokalisiert und entfernt werden. In weiterer Folge wurde ein Speziallöschmittel direkt in die Strohdeckung eingebracht um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Feuerwehr Jennersdorf ist von 23:15 bis ca. 11:00 des Folgetages mit insgesamt 43 Personen im Einsatz gestanden. Neben den Löscharbeiten wurden auch Versorgungsaufgaben mit Atemluft, Treibstoffen und Streusalz durchgeführt: Durch die tiefen Temperaturen in der Nacht, kam es durch abfließendes Löschwasser zu akuter Glatteisbildung.
Quelle: LPD Burgenland, Feuerwehr Jennersdorf