Salzburg: Wohnbauförderung setzt auf Energieeffizienz

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Eröffnung Quartier Riedenburg GSWB Salzburg
Foto: Franz Neumayr Land Salzburg
07 Apr 14:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wirksam gegen den Flächenfraß / Erstmals in Österreich Geld für Bauteilaktivierung / Novelle in Begutachtung

(LK) Die Novelle des Salzburger Wohnbauförderungsgesetzes ist in Begutachtung gegangen. „Wir machen damit einen großen Schritt in Richtung flächenschonendes, effizientes, aber auch erschwingliches Bauen“, betont Landesrätin Andrea Klambauer. Erreicht wird dies durch Verdichtung, Zuschläge für bereits bebaute Grundstücke sowie – erstmals in Österreich – eine Unterstützung der Bauteilaktivierung.

Im Fokus steht die Errichtung von Mietwohnungen mit niedrigen Betriebskosten. „Das entlastet die Menschen. Viele sind von den deutlich gestiegenen Baukosten betroffen. Gelichzeitig setzen wir ein Signal in Richtung eines effizienteren Umgangs mit unserer wertvollen Ressource Boden“, so Klambauer.

Bestehende Baugrundstücke werden bevorzugt

Anreize gibt es für den Neubau auf bereits bebauten Grundstücken. Der Bau von Mietwohnungen und Wohnheimen wird auf solchen Grundstücken mit extra Zuschlägen gefördert. „So können viele ungenutzte, aber bereits bebaute Grundstücke mobilisiert werden. Besonders in den begehrten Lagen in Städten schlummert hier viel Potenzial, das wir durch die Neuausrichtung der Förderung gezielt ansprechen“, so Klambauer.

Erstmals Geld für Bauteilaktivierung

„Salzburg ist das österreichweit das erste Bundesland, das die Bauteilaktivierung beim Mehrparteien-Wohnungsbau fördert. Angesichts steigender Preise eine Maßnahme für Bauträger, die wenig kostet, aber viel bringt“, ist Landesrätin Andrea Klambauer stolz auf eine weitere Neuerung.

Massiv wärmen - Geld sparen

Diese energieeffiziente Bauweise funktioniert sehr gut bei Materialien wie Beton, Ziegel und Holzbeton. Das war bisher schon bei der bekannten Fußbodenheizung so. „Bei der Bauteilaktivierung kommt dazu, dass die Böden wesentlich dicker ausgeführt werden und die Energie wesentlich langsamer abgeben. Das fördert die Behaglichkeit, weil sich die Oberflächentemperatur der Bauteile nur geringfügig von der Raumtemperatur unterscheidet“, erläutert Bau-Landesinnungsmeister Peter Dertnig.

Effizient gekühlt wird immer wichtiger

Auch beim Kühlen, das angesichts des Klimawandels immer mehr in den Vordergrund rückt. „Beim Kühlen brauche ich für einen Temperaturunterschied um ein Grad im Vergleich zum Heizen die vierfache Energie. Hier effizient zu sein, schaffe ich am besten mit Bauteilaktivierung“, so Dertnig. Für Landesrätin Andrea Klambauer liegen die Vorteile auf der Hand, denn: „Jeder aktivierte Bauteil bringt uns den Klimazielen näher“, so die Landesrätin.


Quelle: Land Salzburg



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