Vorarlberg: Wohnen - Landesförderungen sind treffsicher und effizient
LR Tittler: Aktive Wohnbaupolitik des Landes
Bregenz (VLK) – Die Landesförderungen in Sachen Wohnen, konkret die Wohnbauförderung und die Wohnbeihilfe, sind wichtige und treffsichere Instrumente, betont Landesrat Marco Tittler in einer Anfragebeantwortung: „Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Ziele der Wohnbaupolitik des Landes.“ Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten auch die gemeinnützigen Bauträger.
Die Richtlinienänderungen im Bereich des Neubaus und der Wohnhaussanierung erfolgen üblicherweise alle zwei Jahre. Für 2022 wurden nur für dieses eine Jahr geltende Richtlinien als Übergang beschlossen, um die ab 2023 vorgesehenen größeren Systemumstellungen vorzubereiten. Diese sollen unter anderem Vereinfachungen bei den Förderungen bringen und den aktuellen Rahmenbedingungen des Wohnungsmarkts Rechnung tragen, erläutert Landesrat Tittler. „Die Funktion der Wohnbauförderung als Steuerungsinstrument soll dabei gewahrt bleiben“, sagt er. Bauen und Wohnen haben weiterhin hohe Priorität und sind wesentliche Schwerpunkte der Arbeit der Landesregierung.
Einen wesentlichen Beitrag im Wohnbau leisten die drei gemeinnützigen Bauträger in Vorarlberg. In den Jahren 2020 und 2021 wurden rund 900 Wohnungen fertiggestellt und bezogen. Auch das Projekt „Wohnen 500“ trägt Früchte, informiert der Landesrat. Die Weiterentwicklung der kostenoptimierten Modulbauweise Wohnen500 mit nur einer Einheitsgröße der Wohnungen mit Punkt- und Längsbaukörpern, unterschiedlichen Wohnungstypen (-größen) und absoluter Barrierefreiheit auf allen Ebenen des Wohnens zu Wohnen500+ hat sich sehr positiv entwickelt. Bis zum heutigen Tag wurden insgesamt 143 Wohnungen in neun Wohnanlagen als Wohnen500 oder Wohnen500+-Projekte umgesetzt. In Bau oder Bauvorbereitung sind derzeit nochmals 136 Wohnungen in vier Gemeinden.
Die Wohnbeihilfe ist eine soziale Förderung des Landes und unterstützt die Menschen bei der Deckung der Wohnkosten mit dem Ziel, den Wohnungsaufwand, welcher durch die Errichtung, den Ankauf, die Anmietung oder Sanierung von Eigenheimen oder Wohnungen für den Eigenbedarf entstanden ist, zu lindern. Dabei wird die Haushaltssituation in Bezug auf den anrechenbaren und den zumutbaren Wohnungsaufwand geprüft. 2021 erhielten insgesamt 9.112 Haushalte eine Wohnbeihilfe. Die Fördermittel haben sich in den vergangenen fünf Jahren von knapp 28 Millionen Euro auf 29 Millionen Euro jährlich erhöht.
Quelle: Land Vorarlberg