Salzburg: Wolf - Salzburg setzt sich bei Senkung des Schutzstatus durch

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Salzburg

04 Dez 10:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Europarat setzte heute ersten Schritt / Positive Reaktionen der Landesregierung

(LK) „Die viele Arbeit, die Hartnäckigkeit und die Argumente des Landes Salzburg haben die EU endlich zum Umdenken gebracht. Das ist ein wichtiger, erster Schritt“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Agrarlandesrat Josef Schwaiger in einer ersten Reaktion auf die Senkung des Schutzstatus des Wolfes.

Die Entscheidung des Standing Comittee der Berner Konvention ging heute eindeutig aus: 38 stimmten für die Senkung des Status von „streng geschützt“ auf „geschützt“, fünf waren dagegen, zwei haben sich enthalten. Jetzt wird es weitere Schritte benötigen, um sozusagen neue Regeln für die Bejagung des Wolfes in EU-Mitgliedsstaaten festzulegen.

Svazek: „Balance Naturschutz, Almwirtschaft, Tourismus.“

Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, ressortzuständig für die Jagd und den Naturschutz, ist die Senkung des Schutzstatus ein erster Schritt. Die Herabsetzung des Schutzstatus ist ein wichtiger Fortschritt, um die Balance zwischen Naturschutz und den Bedürfnissen unserer Almwirtschaft sowie des Tourismus zu wahren.“ Svazek fordert Spielraum und Rechtssicherheit für die Länder, auch die notwendigen und regional angepassten Schuss- und Schonzeiten für den Wolf möglichst frei festlegen zu können: „Wir müssen sicherstellen, dass die Interessen der Landwirte, des Tourismus und unserer Wirtschaft angemessen berücksichtigt werden. Die Regulierung des Wolfes ist entscheidend für den Erhalt unserer Biodiversität und den ländlichen Raum“, so Svazek.

Schwaiger: „Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt.“

Agrarlandesrat Josef Schwaiger war von der Nachricht nicht überrascht, „weil die EU etwas unternehmen musste. Unsere Landwirte haben jetzt jahrelang gelitten, die Almwirtschaft war sogar in Gefahr. Ich freue mich jedenfalls über diese vernünftige Entscheidung und auch, dass sich unsere Hartnäckigkeit und unser Zusammenschluss mit anderen Regionen ähnlicher Interessen endlich auszahlt. Das ist ein guter Tag für Salzburg Landwirte und die Almwirtschaft insgesamt, der wir so viel zu verdanken haben“, betont Schwaiger.


Quelle: Land Salzburg



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