Graz: Wolfgang Pacher erhält Goldenes Ehrenzeichen
Für Wolfgang Pacher war heute ein besonderer Tag - die Stadt Graz verlieh ihm das Goldene Ehrenzeichen für sein unermüdliches Engagement im Handballsport.
Ein Leben für den Handballsport
Alle, die im Handball in der Steiermark unterwegs ist, kennen ihn: Wolfgang Pacher. Denn seit mehr als 40 Jahren engagiert er sich für den Sport in Graz und der Steiermark. Von frühester Kindheit an war der Handballsport seine große Leidenschaft - seit den 1970er Jahren als aktiver Spieler und später ehrenamtlich in den verschiedensten Funktionen. 2009 gründete er sogar den Verein HIB Handball in Graz, mit dem er mehr als 70 steirische und sogar zwei österreichische Meistertitel holte. Umso nachvollziehbarer ist es, dass er heute von Bürgermeisterin Elke Kahr für seine Leistungen und sein Engagement mit dem Goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet wurde: „Ich möchte Ihnen heute einen großen Dank aussprechen für Ihr Engagement. Das Ehrenamt ist eine so wertvolle Arbeit, wo menschlich sowie sportlich viel zurückkommt."
Kinder und Jugendliche motivieren
„Kinder und Jugendliche für den Sport zu begeistern ist unser Ziel. Dazu braucht es Infrastruktur und Förderungen, aber vor allem auch Ehrenamtliche. Und hier ist Wolfgang Pacher ein großes Vorbild. Deshalb ist auch diese heutige Auszeichnung goldrichtig," bestätigt Sport-Stadtrat Kurt Hohensinner. „Für mich braucht es immer eine Vision, ein Bild, das mich antreibt. Dann kann ich hartnäckig sein. Ein Zielbild ist auch das, was mich im Sport antreibt: Wie kann es gelingen, dass man mit Kindern und Jugendlichen ein gemeinsames Zielbild formuliert? Das ist meine Motivation dranzubleiben," so Wolfgang Pacher. Man spürt deutlich: Sein ganzes Leben ist er mit Leib und Seele dabei. Das zeigt die Begeisterung, mit der er über sein zweites Zuhause, die ASVÖ-Halle in der Herrgottwiesgasse, spricht.
Langjährige Zusammenarbeit im ASVÖ
Auch sein langjähriger Wegbegleiter Christian Purrer, Präsident des ASVÖ, war gekommen, um der Ehrung beizuwohnen. Seit Beginn seiner Präsidentschaft ist er mit Wolfgang Pacher ein „Sportsteam" und schätzt ihn für seine Arbeit: „Wolfgang war immer schon ein Vordenker." Das zeigt auch eine Initiative aus dem Jahr 2000, als er sich damals in die Schule seines Sohnes in Raaba einmietete, um nachmittags Ballsport anzubieten. Diese Initiative wurde so gut angenommen, dass sie auf unterschiedliche Schulen ausgeweitet wurde und schlussendlich als Wegbereiter für das „Bewegungsland Steiermark" und „Kinder gesund bewegen" in Graz diente.
Zeit für die nächste Generation
Beim ASVÖ ist Wolfgang Pacher kaum mehr wegzudenken. Aber wichtig ist immer auch die Förderung der nächsten Generationen. Das sieht auch der ASVÖ Steiermark so und hat sich selbst ein Limit in die Statuten geschrieben: "Mit 70 ist Schluss." Jetzt gilt es also, die Nachfolger auszubilden, die die Begeisterung, die Liebe zum Sport weitertragen.
Quelle: Stadt Graz