Salzburg: Zivilschutzalarm in Tamsweg bleibt vorerst aufrecht

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Foto: Gemeinde Göriach
29 Jun 14:35 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Weitere, starke Regenfälle am späten Nachmittag erwartet / Verklausungen werden gelöst, Brücken unter Beobachtung

(LK) Die Lagebesprechung des Katastrophenschutzes der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg mit den Einsatzkräften im Lungau ist kürzlich zu Ende gegangen. Nach wie vor arbeiten die Einsatzkräfte und Behörden unter Hochdruck daran, die Schadensstellen abzuarbeiten. Da für den späteren Nachmittag weitere, starke Regenfälle vorausgesagt sind, bleibt der Zivilschutzalarm für die Gemeinde Tamsweg aufrecht.

Der Zivilschutzalarm für Tamsweg bleibt aufgrund der Regen-Prognosen aufrecht, folgendes ist zu beachten: Die Bevölkerung ist aufgefordert, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich von den Ufern sowie Brücken fernzuhalten. Den Anweisungen der Behörden und Einsatzkräften vor Ort ist Folge zu leisten.

Arbeiten laufen auf Hochtouren

„Die kurze Regenpause wird nun vor allem in Tamsweg im Bereich des Leißnitzbaches genutzt, um Verklausungen zu lösen und den Bach auszubaggern, Dämme mit Sandsäcken wurden errichtet. Wir wollen bestmöglich gerüstet sein für weitere Regenfälle“, so der stellvertretende Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Lungau, Daniel Mettnitzer. Vier Wohngebäude stehen teilweise noch unter Wasser, die Feuerwehr ist mit den Pumparbeiten beschäftigt. „Derzeit stehen in Tamsweg rund 80 Feuerwehrleute im Einsatz, im gesamten Lungau sind es rund 100. Uns wurden allein in Tamsweg 18 Schadensstellen gemeldet“, so Mettnitzer.

Brücken unter Beobachtung

Entlang des nach den starken Regenfällen reißenden Leißnitzbaches werden die Brücken und das Ufer genau beobachtet, auch mögliche Verklausungen werden bestmöglich verhindert. Im Recyclinghof sind Problemstoffe so umgelagert worden, dass sie bei einer Überflutung keine Gefahr darstellen. „Eine Drohne wird außerdem die Schadensstellen in Tamsweg, Göriach und Ramingstein abfliegen, um eventuell weitere lauernde Gefahren zu erkennen“, so der Katastrophenschutz.

B95 und B96 wieder offen

Die Straßenbverbindung B 95 ist wieder komplett geöffnet und die B 96 zumindest wieder einspurig befahrbar, kleinere Schäden durch Muren werden noch behoben.

16 Personen sitzen in Hüttendorf fest

In Göriach sind 16 Personen im so genannten Hüttendorf von der Außenwelt abgeschnitten. „Es besteht telefonischer Kontakt und alle sind wohlauf. Es besteht aus derzeitiger Sicht keine unmittelbare Gefahr. Mit schwerem Gerät wird hier versucht, die Zufahrt wieder frei zu bekommen“, so die Katastrophenschützer.

Murtalbahn weiter gesperrt

Auch die Aufräumarbeiten bei der Murtalbahn in Ramingstein laufen, die Bahn bleibt gesperrt, ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet. „Dort wurden bei einem Absturz eines Einsatzfahrzeugs sechs Feuerwehrleute verletzt“, so Mettnitzer.

Brand in Almhütte

Zusätzlich gefordert hat die Einsatzkräfte an diesem Unwettertag ein Almhüttenbrand am Aineck. „Insgesamt ein großes Kompliment und Danke an alle, es helfen hier im Lungau wieder alle zusammen“, so der stellvertretende Katastrophenschutzreferent Mettnitzer.


Quelle: Land Salzburg



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