Zoominare im Jüdischen Museum Wien
Neue Vermittlungsprogramme für LehrerInnen und SchülerInnen
Nachdem es im Moment noch nicht absehbar ist, wann Schulklassen wieder die Standorte des Jüdischen Museums, ein Museum der Wien Holding, oder den Stadttempel besuchen können, hat das Vermittlungsteam nun eigene Programme kreiert, die für den Schulunterricht online genutzt werden können. Die Themen werden wie gewohnt auch im digitalen Format dialogisch und im Austausch mit den SchülerInnen erarbeitet. Nach der erfolgten Buchung eines der neuen „Zoominare“ erhalten die LehrerInnen und SchülerInnen Unterlagen per Email. Es handelt sich dabei um eine spezielle Auswahl an Abbildungen von Objekten, die als PowerPoint Präsentation von den KulturvermittlerInnen im Austausch mit den LehrerInnen und SchülerInnen vorgestellt und erklärt werden. Diese Vermittlungsprogramme eignen sich für alle Schulstufen. Zu jedem Angebot werden kreative Arbeitsaufträge zur Nachbereitung geliefert. Nach der Übermittlung der Ergebnisse werden die produzierten Briefe, Tagebucheinträge, Drehbücher, Fotos und Zeichnungen inventarisiert. SchülerInnen werden auf diese Art Teil des Museums und Teil der Erzählung über jüdische Kultur und Geschichte.
Vermittlungsangebote für verschiedene Altersgruppe
Das Zoominar „Best Crown in Town“ erklärt Schritt für Schritt das Aussehen und die Dekoration einer Tora-Rolle. Wie immer wird Geschichte in Form von Geschichten erzählt. Im Anschluss an diese Präsentation haben SchülerInnen die Möglichkeit, eigenen Tora-Schmuck zu designen, eine neue Szene für den Film „Nachts im Museum“ zu entwickeln oder dem Silberschmied, der Stickerin und dem Stifter des Objekts einen Brief zu schreiben.
Hinter den zehn Objekten bei „Flucht. Geschichte. Gegenwart“ stehen Frauen und Männer, die ihre Geschichte(n) mit uns teilen. Dieses Vermittlungsangebot eignet sich für SchülerInnen ab der Mittelstufe und verdeutlicht in besonderer Weise den Umgang mit historischen Quellen. Über den Umweg einer Bildbeschreibung, die vor dem Online-Workshop stattfindet, lernen SchülerInnen Dinge als historische Quelle zu kontextualisieren und damit zu lesen und zu deuten. An die Menschen hinter den Dingen schreiben SchülerInnen Briefe oder verfassen deren Tagebucheinträge.
Mit „Geschichte im (Rück)Spiegel“ betrachten wir die Vergangenheit aus der Sicht der Gegenwart. Anhand von nur wenigen ausgewählten Objekten reisen wir in der Zeit zurück bis zur allerersten jüdischen Gemeinde in Wien rund um den heutigen Judenplatz. Ein überraschender Einblick in jüdische Kulturgeschichte, die weit über die Jahre 1938 bis 1945 hinausreicht - in beiden Richtungen. Dieses Vermittlungsprogramm eignet sich für SchülerInnen ab der Mittelstufe.
Buchung
Die neuen Zoominare können wie gewohnt telefonisch unter +43 1 535 04 31-1537 / -1538 oder per Email: [email protected] gebucht werden.
Alle Informationen zu den Zoominaren stehen unter www.jmw.at/de/sie-wollen-uns-besuchen zur Verfügung. Zoominare zu den Wechselausstellungen sind in Vorbereitung.
Quelle: Stadt Wien