Innsbruck: Zubau und Sanierung der Feuerwache Vill abgeschlossen
Foto: A. Dullnigg
Professioneller Einsatz weiterhin sichergestellt
Der Umbau der Feuerwache in Vill, angrenzend an die bestehende Halle in Richtung des Kirchvorplatzes, wurde im Dezember fertiggestellt. Notwendig wurde der Bau sowie die aus Sicherheitsgründen notwendige Neuorganisation der Umkleide, weil die Unterbringung und die Platzanforderungen im alten Gebäude nicht mehr ausreichend und zeitgemäß waren. Für die Ausführung der Baumaßnahmen wurde die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) betraut. Das Architekturbüro Scharfetter-Rier wurde mit der Planung im unmittelbaren Nahbereich der Kirche beauftragt. Das Urgebäude ist vormals unter Denkmalschutz gestanden, bezüglich der Dacheindeckung sowie der Außengestaltung gab es daher Vorgaben des Bundesdenkmalamtes. Die Gesamtkosten des Projekts betrugen etwa 350.000 Euro.
Noch bessere Qualität
„In Innsbruck sind die freiwilligen Feuerwehren gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr ständig gefordert. Die Feuerwache Vill entspricht nicht mehr dem heutigen Standard und der Platzbedarf ist nicht mehr gegeben. Wegen der gestiegenen Anforderungen an die Feuerwehr, vor allem im Hinblick auf die technische Ausrüstung und Infrastruktur, war der Ausbau und die Sanierung der Fahrzeughalle unerlässlich“, betont der ressortverantwortliche Vizebürgermeister, Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
„Um den professionellen Einsatz auch weiterhin zu gewährleisten, war es einerseits notwendig die Sicherheit der Mannschaft zu erhöhen und die Spinde von den Fahrspuren zu entfernen und andererseits einen Teil des Fuhrparks zu erneuern. Dafür wird ein Tanklöschfahrzeug aus dem Bestand der Berufsfeuerwehr übernommen sowie ein neues Fahrzeug zum Mannschaftstransport angeschafft“, erklärt Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager.
Der für die Bauausführung verantwortliche IIG-Geschäftsführer, Dr. Franz Danler, dazu: „Es freut mich, dass wir in etwa vier Monaten Bauzeit die Halle der FF Vill auf den neuesten Stand bringen konnten. Die straßenseitige Fassade wurde analog dem Bestand in Holz weitergeführt, damit das Erscheinungsbild eines Bauernhaues mit angebautem Stadel beibehalten werden konnte. Zusätzlich zum Ausbau der Feuerwache im Stadtteil Vill konnten wir auch die notwendige Dacherneuerung durchführen. Die gesamte Planung und Bauumsetzung erfolgte in enger Abstimmung mit der Feuerwehr.“
Schutz eines Ahornbaumes
Im Zuge des Gebäude-Zubaus wurde auch die Sanierung des Daches umgesetzt, da Feuchtigkeitsschäden besonders im Bereich der Vordächer aufgetreten waren. Da das Hallendach sehr gut vom Kirchenvorplatz eingesehen werden kann, wurde in Abstimmung mit dem Denkmalamt ein neues Kupferdach samt Unterdach ausgeführt.
Nachdem in unmittelbarer Nähe zum Erweiterungsbau ein erhaltenswerter Ahornbaum steht, wurde zum Schutz des Baumes bereits im Herbst 2019 ein Wurzelvorhang errichtet, damit seine Wurzeln bei den Grabungsarbeiten und während der Bauphase keinen zu großen Schaden nehmen. Nach den Bauarbeiten wurde der Wurzelvorhang entfernt und das Gelände wieder in seinem ursprünglichen Zustand hergestellt.MF
Quelle: Stadt Innsbruck