Salzburg: Zukunft der Pflege hat Priorität
Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
Vorschläge der Experten-Plattform werden ab Sommer umgesetzt
(LK) Am 12. Mai wird der internationale Tag der Pflege gefeiert. Menschen in diesem Berufszweig und pflegende Angehörige stehen mit ihren Anliegen an diesem Tag im Mittelpunkt. „Aber nicht nur die Tätigkeit an sich, sondern vor allem die Zukunft einer qualitätsvollen Versorgung steht an diesem Tag im Mittelpunkt“, betont der für Soziales zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Auch wenn Covid-Infektionen weniger werden, ist Corona in den Einrichtungen im Sozialbereich immer noch Thema, sei es durch betroffene Bewohnerinnen, Bewohner oder Personal oder bei der Umsetzung gesetzlicher Schutzmaßnahmen. „Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt für ihren Einsatz und ihr Engagement größter Respekt“ sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und ergänzt „Neben dem Dank schulden wir den Pflegenden eine stetige Verbesserung der Rahmenbedingungen ihrer Arbeit.“
Covid immer noch Thema
Mit Anfang Mai waren in den Einrichtungen der Pflege und Betreuung insgesamt noch 49 Bewohnerinnen und Bewohner an Covid erkrankt. Beim Personal gab es noch 27 Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die aufgrund einer Infektion nicht im Dienst waren.
Plattform erarbeitet Maßnahmen
In Salzburg werden gerade in der Plattform Pflege II in mehreren Arbeitsgruppen mit zahlreichen Fachleuten die Notwendigkeiten für eine gute Pflege und Betreuung diskutiert und Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Sie sollen ab Mitte des Jahres von der Regierung in ein entsprechendes Umsetzungspaket gegossen werden.
Stellschraube Arbeitsbedingungen
„Es gibt viele Schrauben an denen wir drehen müssen und werden, auch was die Arbeits- und Rahmenbedingungen für das Personal angeht, vor allem nach den zwei Jahren mit Belastungen der Pandemie“, stellt Landeshauptmann-Stellvertreter Schellhorn fest, der innerhalb der Plattform die Arbeitsgruppe zu den Gehaltsstrukturen leitet. „Das Thema Arbeitszeit wird bei uns sehr intensiv diskutiert“ ergänzt er zur heutigen Sitzung.
Kleine Schritte, große Erleichterung
„Manchmal ermöglichen auch kleinere Schritte eine große Erleichterung in der Praxis“ ist sich Schellhorn sicher. So konnte in Gesprächen mit dem zuständigen Bundesministerium eine Kompetenzklärung für Heimhelferinnen und –helfer herbeigeführt werden, die von den in der Praxis Tätigen lange gefordert wurde.
Unabhängiges und regionales Beratungsangebot
Bei allen Fragen, die sich rund um das Thema stellen, bietet das Land Salzburg die Pflegeberatung als unabhängige und regionale Anlaufstelle an. Diese wurde in den vergangenen Jahren weiter personell aufgestockt, um die steigende Nachfrage zu decken.
Quelle: Land Salzburg