Kärnten: Zur Lage der EU – LH Kaiser trifft Kommissar Hahn
Vier-Augen-Gespräch im Vorfeld der Europaeus-Verleihung – Gedankenaustausch zu einem grüneren, digitalen und sozial gerechteren Europa
Klagenfurt (LPD). Im Vorfeld der Verleihung des Europaeus 2021 im Casineum Velden heute, Freitag, trafen sich Landeshauptmann Peter Kaiser, Mitglied im Ausschuss der Regionen, und Johannes Hahn, EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung, zu einem Vier-Augen-Gespräch.
Bereits vor der Coronakrise stand die Europäische Union an einem Wendepunkt und sah sich mit großen globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Digitalisierung, Sicherheit und Migration, den Auswirkungen des Brexit und den schwierigen Verhandlungen zum nächsten EU-Budget konfrontiert. Bezugnehmend auf die Rede zur Lage der Union im EU-Parlament von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 15. September 2021 sprachen auch Kaiser und Hahn über mögliche Wege aus der globalen Gesundheitskrise hin zu einem grüneren, digitalen und sozial gerechteren Europa. „Gerade aufgrund der Wirtschafts-und Gesundheitskrise sind Investitionen seitens der öffentlichen Hand zur Ankurbelung und zum Wiederaufbau der Wirtschaft essenziel“, betonte Kaiser und erntete Zustimmung. Die Priorität in den kommenden Jahren müsse zudem darin liegen, die aktuell bestehenden COVID-bezogenen Ausgaben auf „gezieltere Initiativen“ zu verlagern. So könne man den wirtschaftlichen Aufschwung unterstützen und den „grünen“ und „digitalen“ Wandel erfolgreich vollziehen.
Sowohl Kaiser als auch Hahn hoben die Rolle der EU und das gemeinsame europäische Handeln in der Pandemiebekämpfung hervor. Gerade beim Besorgen des so nötigen Impfstoffes, und an der Solidarität die über die europäischen Grenzen hinausreicht, habe sich die Wichtigkeit dieser gesamteuropäischen Ebene deutlich abgezeichnet. „Die Stimmung in der Union und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger ist von sehr vielen Faktoren abhängig, und es liegt an der Politik die EU auf regionaler Ebene einzubinden“, ist sich der Landeshauptmann sicher.
Quelle: Land Kärnten