Niederösterreich: Zwei Lebensrettungen durch Bedienstete der Landespolizeidirektion NÖ

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12 Jul 18:52 2024 von Redaktion International Print This Article

In den Nachmittagsstunden des 10. Juli 2024 intervenierten Bedienstete der Polizeiinspektionen Heidenreichstein und Schrems sowie zwei Polizeidiensthundestreifen in Haslau, Bezirk Gmünd, bei der Suche nach einer abgängigen 58-jährigen Frau. Die Polizeidiensthunde stöberten Krücken, die Jacke und die Weste der Abgängigen auf, welche am Ufer eines Fischteiches abgelegt worden waren. Eine Polizeidrohne bzw. ein Polizeihubschraubereinsatz zwecks Suche waren aufgrund eines drohenden Gewitters nicht möglich.

Die Bezirkshauptmannschaft Gmünd verfügte aus diesem Grunde die Verständigung der Feuerwehr Seyfrieds zwecks einer gemeinsamen Suchaktion. In weiterer Folge wurden sämtliche erreichbare Uferabschnitte und im do Bereich liegende verlassene Liegenschaften durch die beiden Polizeidiensthunde der Polizeidiensthundeinspektion Echsenbach abgesucht und durchstöbert. Gegen 16:00 Uhr konnte die abgängige Person im Bereich des nördlichen Ufers des Haslauer Teiches hilflos in einem Waldstück von den Polizeidiensthunden aufgefunden werden. Die 58-Jährige wurde anschließend von der Polizeistreife Schrems zum Sammelplatz gebracht und den Rettungskräften übergeben. Die Ermittlungen ergaben, dass sich die weibliche Person am Ufer ihrer Oberbekleidung und ihrer Gehhilfen entledigte und trotz ihrer starken Gehbeeinträchtigung von Süd nach Nord durch den Hauslauer Teich geschwommen war. Sie wurde aufgrund ihres psychischen Zustandes in ein Landesklinikum eingeliefert.


Maisberg, Bezirk Amstetten


Am 11. Juli 2024, gegen 06:50 Uhr wurde die Polizeiinspektion Scheibbs über einen aus einer Sozialeinrichtung abgängigen 32-Jährigen im alpinen Gelände in Maisberg (Ybbsitz, Bereich Ofenloch) in Kenntnis gesetzt.

Zwei alarmierte Alpinpolizisten gingen unverzüglich zum Einsatzort in Ybbsitz ab. Dort wurde mit Beamten aus Waidhofen/Ybbs, welche bereits seit 22:00 Uhr des Vortages im Sucheinsatz nach dem Vermissten standen, Rücksprache gehalten. In den frühen Morgenstunden wurde das Mobiltelefon des Abgängigen geortet und es gelang den Polizisten, das Mobiltelefon des Vermissten aufzufinden.

Ebenfalls wurde von den Einsatzkräften vor Ort eine Fallspur im dichten Unterholz wahrgenommen, welcher jedoch aufgrund der Steilheit des Geländes nicht weiter nachgegangen werden konnte.

Die beiden Alpinpolizisten begaben sich zu dieser Fallspur und seilten sich ca. 30m durch dichtes Unterholz ab. Der Vermisste konnte kurz darauf um 08:30 Uhr am Rücken liegend vor einem Steinschlagschutzbau, welcher ihm vermutlich vor einem weiteren Absturz rettete, vorgefunden werden. Der 32-Jährige war ansprechbar und klagte über Schmerzen im Nacken und Kopfbereich.

Über die Landesleitzentrale wurde daraufhin der Notarzthubschrauber "Christophorus 15" angefordert. Nach Ablassen der beiden Flugretter mittels Tau wurde der Verletzte vom Notarzt erstversorgt und für den Abtransport mittels Bergesack vorbereitet. Gegen 09:40 Uhr wurde der 32-Jährige letztlich aus dem unwegsamen Gelände ausgeflogen und in das Landesklinikum Amstetten verbracht.


In beiden Fällen waren die vermissten Personen hilflos ihrer Situation ausgeliefert. Nur durch das rasche und zielgerichtete Einschreiten der Polizisten konnten die Vermissten in beiden Fällen einer ärztlichen Hilfe zugeführt und so deren Leben gerettet werden.


Quelle: LPD Niederösterreich



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