Neusiedl am See: Zwei Schlepperfestnahme nach Verfolgungsjagd
In Markt Sankt Martin, Bezirk Oberpullendorf, konnte ein Schlepper nach einer rasanten Verfolgungsjagd, festgenommen werden. Auch in Tadten, Bezirk Neusiedl am See, kam es nach einer Verfolgung zu einer Festnahme.
Am 15.09.2022, gegen 4:30 Uhr, reiste ein der Schlepperei verdächtigtes Fahrzeug mit französischem Kennzeichen über einen Grenzübergang im Mittelburgenland in das Bundesgebiet ein. Als der 26-jährige französischer Fahrzeuglenker die nachfolgende Polizeistreife bemerkte, beschleunigte er sein Fahrzeug und versuchte zu flüchten. Dabei fuhr er mit bis zu 110 km/h durch das Ortsgebiet von Oberpullendorf gegen eine Einbahn. In weiterer Folge fuhr der Schlepper auf die Burgenland-Schnellstraße S31 in Fahrtrichtung Neutal auf und erhöhte seine Geschwindigkeit auf bis zu 180 km/h. Schließlich brachte er sein Fahrzeug auf der B62 in Fahrtrichtung Deutschkreutz einer Parkbucht zum Stillstand und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Im abgestellten Fahrzeug konnten die Beamten 12 Migranten feststellen die einen Asylantrag stellten.
Durch die polizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnte der Schlepper um kurze Zeit später bei einer Bushaltestelle in Markt Sankt Martin angetroffen und festgenommen werden.
Schon in der Nacht des 15.09.2022, kam es im Andau, Bezirk Neusiedl am See, erneut zu einer Verfolgung eines Schlepperfahrzeuges. Der 43-jährige ukrainische Schlepper versuchte sich mit weit überhöhter Geschwindigkeit einer Polizeikontrolle an der Grenzübergangstelle Andau zu entziehen. Nach einer kurzen Nachfahrt konnten die Polizeibeamten den Schlepper im Ortsgebiet von Tadten anhalten und festnehmen. Im Fahrzeug befand sich dabei 6 Migranten, die ebenfalls einen Asylantrag stellten.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden beide Schlepper nach der Einvernahme in die Justizanstalt Eisenstadt überstellt.
Glücklicherweise wurde durch das halsbrecherische Fahrverhalten der beiden Schlepper keine Person verletzt.
Innenminister Gerhard Karner: "Dank des umsichtigen Handelns der burgenländischen Polizistinnen und Polizisten ist bei den halsbrecherischen Fahrten dieser Schlepper kein Mensch zu Schaden gekommen. Aber beide Fälle zeigen einmal mehr: Schlepper nehmen auf Menschenleben keine Rücksicht. Wir werden deshalb den Kampf gegen diese Form der organisierten Kriminalität mit aller Konsequenz fortsetzen."
Quelle: LPD Burgenland