St. Leonhard im Pitztal: Zwei Skifahrer von Lawine verschüttet - beide mit LVS-Gerät ausgerüstet und gerettet
Vier deutsche Staatsbürger, zwischen 23 und 30 Jahre alt, hielten sich am Vormittag des 27.01.2024 im Skigebiet des Pitztaler Gletscher auf. Die vier Skifahrer unternahmen vorwiegend Variantenabfahrten im freien Skiraum. Gegen 11.40 Uhr fuhren diese von der Wildspitzbahn kommend erneut in den in südöstlicher Lage befindlichen Steilhang (ca. 40 Grad) in Richtung Mittelbergferner – Schweizerweg in Einzelfahrt ein. Als der Vierte in den Steilhang eingefahren war und zum ersten Rechtsschwung ansetzte, löste sich oberhalb von ihm eine Schneebrettlawine, die sich über dem gesamten Steilhang erstreckte und oberflächlich abging. Zwei der deutschen Staatsbürger wurden von der Schneebrettlawine erfasst und über steiles felsdurchsetztes Gelände ca. 150 Meter weit mitgerissen. Die Lawine kam außerhalb des organsierten Skiraumes zum Stillstand. Einer wurde von der Lawine komplett und der zweite nur oberflächlich verschüttet. Eine Oberflächen- und LVS-Suche wurde sofort eingeleitet. Beide konnten ausgegraben werden. Einer der Deutschen befand sich ca. 10 Minuten in der Lawine und die Verschüttungstiefe betrug ca. einen Meter. Beide Verschütteten wurden unbestimmten Grades verletzt und waren ansprechbar. Im Einsatz stand die Bergrettung Innerpitztal mit 10 Mann. Einer der Verschütteten wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Zams geflogen. Der zweite Verschüttete wurde ebenfalls mit dem Roten Kreuz in das Krankenhaus Zams eingeliefert. Alle vier Wintersportler waren mit entsprechender Notfallausrüstung, LVS-Gerät, ausgerüstet.
Quelle: LPD Tirol