Salzburg: Zweite Chance beim Wiedereinstieg in den Job
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hofer
Land unterstützte Halleiner Arbeitsinitiative 2022 mit rund 400.000 Euro / Erfolgsquote bei rund 60 Prozent
(LK) Die Gründe, warum Männer und Frauen zur Halleiner Arbeitsinitiative (HAI) kommen, sind vielfältig. Krankheit, persönliche Schicksalsschläge, psychische Probleme oder der Konkurs des früheren Arbeitgebers. Eines gilt jedoch für alle Klientinnen und Klienten gleichermaßen: Die Expertinnen und Experten des sozialökonomischen Betriebs im Tennengau helfen beim Wiedereinstieg in den Job. Das Land fördert diese Maßnahme 2022 mit rund 400.000 Euro, die Erfolgsquote liegt bei rund 60 Prozent.
Seit mittlerweile 37 Jahren gibt es die Halleiner Arbeitsinitiative. Gegründet wurde das Projekt 1986, mit dem Ziel, beschäftigungslosen Jugendlichen ein befristetes Dienstverhältnis anzubieten, damit diese dann dauerhafte Arbeit finden. 2022 wurden insgesamt 83 Klientinnen und Klienten im Alter von 20 Jahren bis zum Pensionsalter in der Salinenstadt betreut und 58 Personen haben die Maßnahme wieder beendet.
Pewny: „Der Weg zurück ist möglich.“
Zwischen 1986 bis 2022 wurden bei der Halleiner Arbeitsinitiative rund 1.000 Personen beschäftigt. „Die Aktion ist ein ganz wichtiges Angebot im Tennengau. Die Mitarbeiter von HAI arbeiten mit den Männern und Frauen ganz individuell und je nach ihren eigenen Stärken werden sie beim Wiedereinstieg in den Job unterstützt. Und es gibt immer wieder erfolgreiche Geschichten, wo Klienten in der Verwaltung, im Handel, im Dienstleistungssektor oder im Tourismus eine zweite Chance bekommen“, betont Landesrat Christian Pewny beim Besuch in der Salinenstadt.
Vertrauensvolle Zusammenarbeit
Hauptauftraggeber für HAI ist das Arbeitsmarktservice (AMS) Salzburg, das AMS Hallein weist die Klientinnen und Klienten dann zu. „In einem ersten Schritt bauen wir mit den Männern und Frauen eine Vertrauensbasis auf und arbeiten dann gemeinsam an deren Zielen. Die Nachfrage an diesen Arbeitsplätzen ist nach wie vor sehr hoch und wir sind voll ausgelastet, gleichzeitig liegen die Vermittlungszahlen auf hohem Niveau, zwischen 55 und 60 Prozent“, sagt die Geschäftsführerin Michaela Gadermayr. Im Anschluss wurden die Männer und Frauen vorwiegend in die Branchen Handel, Hausbetreuung, Spedition oder Seilbahn vermittelt.
Quelle: Land Salzburg