Zweite virtuelle Kärntner Lehrlingsmesse eröffnet
LH Kaiser, LHStv.in Schaunig und BD.in Penz betonten die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in Kärnten – Angesichts Arbeitskräftemangels wird immer deutlicher, welchen Stellenwert die Lehre hat – Duale Ausbildung macht Karriere grenzenlos möglich
Klagenfurt (LPD). Pandemiebedingt bereits zum zweiten Mal, fiel heute, Montag, der Startsschuss zur Kärntner Lehrlingsmesse virtuell. Am Podium hoben Bildungsreferent LH Peter Kaiser und Lehrlingsreferentin LHStv.in Gaby Schaunig, Bildungsdirektorin Isabella Penz, Klagenfurts Bürgermeister und Messe-Präsident Christian Scheider, WK-Präsident Jürgen Mandl, IV-Präsident Timo Springer sowie Christoph Appé, Referatsleiter für Lehrlinge und Jugend in der AK, den wichtigen Stellenwert von Lehrberufen in den Mittelpunkt. Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Eltern und alle anderen Interessierten haben bis Freitag, 11. Februar, jeweils von 9 bis 16 Uhr, die Möglichkeit, unter www.messe4lehre.at mit rund 80 Kärntner Firmen ebenso online und dennoch „live“ in Kontakt zu treten wie sich über die vielen Lehr-, Ausbildungs- und Unterstützungsangebote seitens des Landes Kärnten zu infomieren. Das Live-Bühnenprogramm findet täglich von 8 bis 12 Uhr statt.
„Das vielfältige Angebot im Bereich der Lehre kann sich nicht nur sehen lassen, es wird mit der Lehrlingsmesse auch beeindruckend sichtbar, welche Möglichkeiten und Chancen junge Menschen in Kärnten haben, sich selbst und ihre Ausbildungsvorstellungen zu verwirklichen“, machte Kaiser deutlich. Allein diese zweite virtuelle Messe würde deutlich unter Beweis stellen, dass die Betriebe die Zeichen der Zeit erkennen. „Für mich ist wichtig, dass im Rahmen dieser Veranstaltung der Stellenwert des Lehrberufes unterstrichen wird. Die Wirtschaft in unserem Bundesland entwickelt sich gut – doch wir stehen vor der Herausforderung eines Arbeitskräftemangels. Daher ist es nötig, die Angebote so aufzubereiten, dass die Menschen sie nutzen können“, so der Bildungsreferent. Dank des immer breiter werdenden Angebots der dualen Ausbildung seien Lehrlingen kaum mehr Grenzen gesetzt. „Ich bedanke mich bei allen Partnerinnen und Partnern der virtuellen Lehrlingsmesse, die genau das vermitteln wollen. An alle Jugendlichen und jene, die ihnen bei ihrer Berufsentscheidung helfen, appelliere ich: Seid mutig und neugierig und lasst euch die große Chance der zweiten virtuellen Lehrlingsmesse nicht entgehen!“
„Vor einigen Jahren waren Lehrstellen gesucht – heute werden Lehrlinge gesucht“, zeigte Schaunig, die bei der Eröffnung virtuell zugeschalten war, die Entwicklung auf. Sie fuhr fort: „Jugendliche und junge Erwachsene in Kärnten können eine Vielzahl an Karrierewegen einschlagen und die Kärntner Lehrlingsmesse soll ihnen die Entscheidung für den richtigen Beruf erleichtern. Denn die beste Berufsentscheidung basiert auf den eigenen Talenten und Interessen.“ Im Rahmen der virtuellen Lehrlingsmesse, aber auch über andere Berufsorientierungsangebote, solle ein Bewusstsein für die vielzähligen Lehrberufe, die in Kärnten erlernt werden können, geschaffen werden. „Die Lehre ist ein Top-Bildungsweg: Die Möglichkeiten unterschiedlicher Ausbildungsformen von Lehre mit, bis Lehre nach Matura oder Lehre und Studium machen das Angebot noch vielfältiger“, betonte Schaunig.
„Das duale Ausbildungsangebot sichert nicht nur große Chancen, sondern ist auch noch völlig kostenlos. Weder den Betrieben, noch den Lehrlingen entstehen Kosten“, betonte Penz. Die Schule sei jener Ort, an dem Berufsorientierung geboten werde müsse. „Die Verzahnung zur Wirtschaft soll daher künftig noch weiter forciert werden. Denn wir brauchen gerade in Zeiten wie diesen Perspektiven für unsere Jugendlichen. Und der Lehrabschluss ist eine der besten Perspektiven die wir jungen Menschen derzeit bieten können“, so die Bildungsdirektorin.
Die Abhaltung der Messe in virtueller Form sei laut Scheider wichtig, weil es gerade in Zeiten der Pandemie keinen Stillstand in diesem Bereich geben dürfe. Die Erfahrung habe gezeigt, dass es auch virtuell gelingt, Informationen weiterzugeben und wichtige Kontakte zu knüpfen. „In nahezu allen Bereiche werden Arbeitskräfte gesucht“, betonte auch Mandl. Dabei verschaffe die duale Ausbildung aufgrund ihrer außerordentlichen Qualität enorme Vorteile. Um auch bei Problemen sicherzustellen, dass der Lehrberuf abgeschlossen werden kann, sieht sich die Arbeiterkammer und dabei vor allem die AK Young in der Rolle der Vermittler. „Wir wollen Jugendliche so früh wie möglich erreichen, und mit ihnen gemeinsam mögliche Probleme lösen“, so Appé. „Eine Lehre in einem Kärntner Unternehmen zahlt sich in jedem Fall aus“, brach Springer eine Lanze für den Lehrberuf. Dabei sei die ständige Fort- und Weiterbildung essentiell. Bernhard Erler, Geschäftsführer der Kärntner Messen versicherte: „Sobald es wieder möglich sein wird, sollen auch wieder analoge Messen stattfinden, denn der persönliche Kontakt, ein Blick in die Augen und ein Handschlag sind durch nichts zu ersetzen.“
Quelle: Land Kärnten