Niederösterreich: Zwettl . Arbeiten an Landesstraße L 8245 am Lämmerberg starten am 5. April
LR Schleritzko: Mehr Verkehrssicherheit und höhere Lebensqualität
Nach dem Ausbau der Landesstraße L 8245 südlich von Wolfsberg (Bezirk Zwettl) im Jahre 2020 starten nun in Kürze die Arbeiten für den weiteren Bauabschnitt im Bereich Lämmerberg. Landesrat Ludwig Schleritzko meinte dazu gestern bei einem Lokalaugenschein: „Mit dem Ausbau erhöhen wir zusätzlich zur Leistungsfähigkeit auch die Verkehrssicherheit und den Fahrkomfort für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer maßgebend. Gut ausgebaute Straßen sind ein wichtiger Impuls für den Arbeitsmarkt und sichern den Wirtschaftsstandort Niederösterreich.“
Die Bauarbeiten führt die Straßenmeisterei Zwettl mit Baufirmen der Region durch. Mit der Fertigstellung ist im August 2022 zu rechnen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro und werden zur Gänze vom Land Niederösterreich getragen. Für eine rasche und effiziente Durchführung der Bauarbeiten ist ab 5. April bis Ende August großteils eine Totalsperre der Landesstraße L 8245 im Baustellenbereich erforderlich. Für den Verkehr werden zwei Umleitungsstrecken eingerichtet. Der kleinräumige Verkehr wird über Niedernondorf und Niederwaltenreith umgeleitet. Der übergeordnete Verkehr führt über die B 37, Rastenfeld und die B 38 nach Zwettl und retour.
Auf einer Gesamtlänge von 1,8 Kilometern wird die vorhandene Tragschicht erneuert bzw. verstärkt und mit Bindemitteln stabilisiert. Anschließend werden zwei Lagen Heißmischgut mit einer Gesamtstärke von zehn Zentimetern eingebaut. Entsprechend dem heutigen Verkehrsstandard wird die Fahrbahn auf 6,5 Meter durchgehend verbreitert. Im Waldbereich werden zur schadlosen Wasserableitung zwei Kuppenbereiche abgesenkt. Bereits im Vorfeld wurde von der EVN-Wasser eine Transportleitung teilweise im Straßenbereich verlegt, welche lage- und höhenmäßig mit dem Straßenbauprojekt abgestimmt wurde. Zur sicheren Ableitung der Oberflächenwässer werden die vorhandenen Gräben und Verrohrungen an die neuen Gegebenheiten adaptiert.
Notwendig wurde das Projekt, da auf Grund des Alters der Straßenkonstruktion (über 50 Jahre), der aufgetretenen Schäden (starke Verdrückungen) und einer geringen Fahrbahnbreite, die L 8245 nicht mehr den heutigen Verkehrserfordernissen entsprach. Der Schwerverkehrsanteil an der Landesstraße L 8245 liegt bei über 20 Prozent. Dadurch kommt es besonders im Gegenverkehr bei breiten Fahrzeugen wie LKW und landwirtschaftlichen Maschinen immer wieder zu Konfliktsituationen. Die für die Verbreiterung erforderlichen Flächen wurden von den Grundstückseigentümern zur Verfügung gestellt.
Quelle: Land Niederösterreich