Innsbruck: gedenk_potenziale 2020 - Erinnerungskultur fördern

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Der Fördertopf "gedenk_potenziale" ist für spartenübergreifende bzw. interdisziplinäre Einsendungen gedacht und wurde vom Stadtarchiv/Stadtmuseum entwickelt.
Foto: Stadt Innsbruck
07 Dez 14:00 2020 von Redaktion International Print This Article

Neue Einreichfrist ist der 31. Dezember 2020

Anlässlich des jährlichen Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 5. Mai wurde 2020 die Projektreihe „gedenk_potenziale“ ins Leben gerufen. Damit soll der Tag der Befreiung von Mauthausen stärker und nachhaltiger als Tag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im öffentlichen Bewusstsein der Stadt Innsbruck verankert werden.

Nach der erfolgten Jurysitzung berichtet Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl: „Die Sitzung der ExpertInnenjury der ‚gedenk_potenziale‘ hat ein unerwartetes, aber letztendlich nachvollziehbares Ergebnis gebracht. Die Jurymitglieder haben einstimmig entschieden, kein Siegerprojekt zu küren, da alle vier Anträge inhaltliche und konzeptionelle Fragen unbeantwortet ließen.“ Die Jury attestierte zwar allen Einreichungen Potenzial, stellte jedoch einstimmig fest, dass es sich in allen vier Fällen lediglich um grobe Projektskizzen handelt, nicht jedoch um klar formulierte Projektanträge, die die jeweiligen Zugänge, Ziele und Umsetzung schlüssig und nachvollziehbar darlegen. Daher erschien es nicht gerechtfertigt, die Fördersumme zu vergeben.

Neue Einreichfrist

Alle AntragstellerInnen haben ein individuelles Feedback zu ihren Einreichungen erhalten und wurden eingeladen, ihre Anträge in überarbeiteter Form für die „gedenk_potenziale 2022“ einzureichen. Die Einreichfrist endet am 31. Dezember 2020. Die nächste Jurysitzung findet voraussichtlich im Februar 2021 statt. Zur Umsetzung des Siegerprojektes der zweiten Ausschreibung steht dann der Zeitraum von März 2021 bis 5. Mai 2022 zur Verfügung.

Innovative Projekte einreichen

Die neue Förderschiene „gedenk_potenziale“ wurde im Auftrag des Kulturausschusses des Gemeinderates vom Stadtarchiv/Stadtmuseum entwickelt und strebt besonders die Entwicklung gegenwartsbezogener Formen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus sowie von Gewalt, Rassismus und Antisemitismus an. Dabei werden innovative Projekte besonders berücksichtigt, die Gedenken als intensive Gesellschaftsforschung begreifen.

Der Fördertopf ist mit 20.000 Euro dotiert und wird vor allem für spartenübergreifende bzw. interdisziplinäre Einsendungen verwendet. Sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen sind zur Einreichung von Projekten eingeladen. Die Einreichung erfolgt ausschließlich in digitaler Form über das „Portal für Kunst- und Kulturwettbewerbe“ online unter kultur-innsbruck.vemap.com

Nähere Informationen unter www.gedenkpotenziale.at



Quelle: Stadt Innsbruck



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