Wien: mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig wird 2024 saniert
Foto: (c) mumok
Temporäre Schließung des Museums von 8. Jänner bis Ende Mai
Der Dauerbetrieb seit 2001 sowie geänderte technische Anforderungen an einen modernen Museumsbetrieb machen eine grundlegende Sanierung des mumok notwendig. Bereits in den vergangenen Jahren konnten einige Erneuerungen bei laufendem Betrieb vorgenommen werden. Etwa 2021, als das mumok als Grünes Museum mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert wurde und das Lichtsystem in allen Bereichen des Museums auf LED umgerüstet sowie die gesamte Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand gebracht wurde. Da die aktuellen Bauvorhaben nicht während des laufenden Besucherbetriebs stattfinden können, wird das Museum für fünf Monate temporär geschlossen.
Die nun noch ausstehenden Arbeiten und Eingriffe umfassen etwa die Erneuerung der gesamten Lüftungsanlage sowie der Böden und Wände in allen Ausstellungsbereichen, die Modernisierung des Brandschutzes und die Sanierung der Sanitäranlagen. Die Arbeiten müssen in absehbarer Zeit durchgeführt werden, nachdem die gesamte Technik des Gebäudes seit 23 Jahren rund um die Uhr 365 Tage pro Jahr im Dauerbetrieb läuft. Die sich dadurch ergebenden Abnutzungen in allen Bereichen des mumok und der teilweise nicht mehr zeitgemäße Stand der Technik machen eine grundlegende Sanierung unumgänglich. Diese umfassenden Arbeiten müssen außerhalb des laufenden Betriebes durchgeführt werden, um weder Besucher*innen noch Kunstwerke einer Gefahr auszusetzen. Um die Arbeiten zügig und damit ressourcen- und kostensparend sowie nachhaltig durchführen zu können, werden sie exakt aufeinander abgestimmt in einem Vorgang durchgeführt. Aus diesem Grund wird das Museum von Anfang Jänner 2024 bis – voraussichtlich – Ende Mai 2024 komplett geschlossen. Weitere geplante Arbeiten in den tieferliegenden Ebenen werden bis Herbst 2024 abgeschlossen sein. Alle Maßnahmen werden selbstverständlich unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit und optimalen Schonung von Ressourcen umgesetzt.
Die Kosten für die notwenige Sanierung belaufen sich auf rund 6 Millionen Euro und werden vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport finanziert.
Das Programm während der Sanierung wird im Dezember gemeinsam mit den Ausstellungsthemen für das kommende Jahr von Generaldirektorin Karola Kraus und ihrem Kurator*innenteam präsentiert. Wiedereröffnet wird das mumok im Juni 2024 mit der Ausstellung Avantgarde und Liberation. Zeitgenössische Kunst und dekoloniale Moderne.
Quelle: OTS