Steiermark: „Am gemeinsamen Ziel arbeiten“
Foto: Land Steiermark/LWZ.
Vorbereitungen für rasche Durchimpfung getroffen
Graz, am 26. Februar 2021.- Weiterhin auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen zum Start der Impfungen der über 80-Jährigen in der Steiermark. Das gaben die Verantwortlichen der Impfkampagne in der Steiermark bei einer Videopressekonferenz am 26.2.2021 bekannt. Derzeitiger Stand der Impfungen in der Steiermark beträgt 82.434 Dosen, wovon rund 31.000 bereits Zweitimpfungen sind. Diese entfallen hauptsächlich auf 184 der 223 Alten- und Pflegewohnheime. Dort wurden mit der Zweitimpfung 8.700 Bewohnerinnen und Bewohner, rund 5.600 Mitarbeitende sowie 6.000 Externe, wie Zulieferer, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Angehörige bereits versorgt. Es laufen noch die Impfungen von Hochrisikogruppen (Dialysepatientinnen und -patienten, Patientinnen und Patienten auf Onkologiestationen und Transplantationspatientinnen und -patienten) mit 8000 Dosen. Am Wochenende werden noch rund 4.000 Ärztinnen und Ärzte sowie Zahnärztinnen und Zahnärzte geimpft: 1.000 waren es bereits in der Vorwoche.
Nächste Woche, so der steirische Impfkoordinator Michael Koren, werden 1.500 Apothekerinnen und Apotheker sowie Mitarbeitende des Roten Kreuz mit 3.800 Dosen versorgt werden. Zur größten Impf-Gruppe nächster Woche, den über 85-Jährigen, die als erstes von den über 80-Jährigen versorgt werden, sagt Michael Koren: „Für alle vereinbarten Termine bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, wie auch bei den Impfstraßen ist ausreichend Impfstoff vorhanden. Die Steiermark ist das erste Bundesland, das bei der Impfstoff-Verteilung mit den Apotheken zusammenarbeitet. Ich danke den Apotheken in der Steiermark für ihre Bereitschaft ein wesentlicher Partner in der Verteilung des Impfstoffes zu sein."
Ab 2. März startet die erste große Bevölkerungsdurchimpfung mit der Gruppe von über 85-Jährigen. Insgesamt 27.000 werden bei rund 700 Hausärztinnen und Hausärzten wie auch auf 22 Impfstraßen in der Steiermark geimpft. Wolfgang Wlattnig, interner Koordinator des Landes Steiermark: „Wir brauchen zwei Säulen in der Steiermark, um rasch die Impfungen durchführen zu können: Die vielen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wie auch die dauerhaften Impfstraßen." Das sei besonders wichtig, wenn wie geplant für das zweite Quartal rund 800.000 Impfdosen in die Steiermark kommen.
Die Verteilung sieht Wlattnig bei bei den laufenden Über 80-Jährigen-Impfungen so: 40 Prozent bei den Impfstraßen und 60 Prozent bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Aktuell liegen rund 19.500 der über 85-Jährigen bei Hausärztinnen und -ärzten sowie 7.500 bei den Impfstraßen vor. Wlattnig verweist auch auf die in Aussicht gestellte Freigabe des Impfstoffes von AstraZeneca für über 65-Jährige durch das nationale Impfgremium, was die Versorgung von Bettlägrigen erleichtern würde. Zu der Kritik von Ärzten über die Lieferung von 18 Mindestdosen bzw. zur Buchung im eigenen Landessystem sagt Wlattnig: „Wir müssen das gemeinsame Ziel im Auge behalten, an dem wir von beiden Seiten aus hinarbeiten: Der raschen und breiten Durchimpfung der steirischen Bevölkerung."
Harald Eitner, Verantwortlicher der Impfstraßen, stellte die geplanten Kapazitäten vor: „In Graz werden aufgrund der Nachfrage von 2.700 Impfungen in der nächsten Woche vier Spuren angeboten werden. An den insgesamt 22 Impfstraßen werden mit je einer Spur 12 Impfungen in der Stunde möglich sein." Das ergibt eine Kapazität von 3.000 Impfungen pro Tag und 18.000 Impfungen pro Woche. Die Impfstraßen werden wie die Teststraßen von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Hinweis zum Notfallkoffer für Impfreaktionen: Der Notfallkoffer ist nur für Impfstraßen vorgesehen.
Anhang: Aufklärungsbogen zur COVID-Schutzimpfung
Quelle: Land Steiermark