Vorarlberg: „Aufbruch in der Mobilität“ mit innovativen Projekten
Foto: VLK/A. Serra, Freitag, 27. August 2021
Foto: VLK/A. Serra, Freitag, 27. August 2021
Foto: VLK/A. Serra, Freitag, 27. August 2021
Foto: VLK/A. Serra, Freitag, 27. August 2021
VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg 2021 geht an die 7 plan-b-Gemeinden
Bregenz (VLK) – Der Verkehr steht am Beginn der größten Veränderungen seit der Massenmotorisierung. Die Mobilität der Zukunft ist klimafreundlich, gesund und energieeffizient. Daher stand der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis unter dem Motto „Aufbruch in der Mobilität“. Der Preis geht an die sieben plan-b Gemeinden für ihr regionales Mobilitätsmanagement „Mobilität 2025+“. Mobilitätslandesrat Johannes Rauch, VCÖ-Experte Michael Schwendinger und ÖBB-Regionalmanager Marcus Ender gratulierten am Freitag, 27. August, im Landhaus zu der Auszeichnung, die der Wolfurter Bürgermeister Christian Natter als Sprecher der plan-b Gemeinden entgegennahm. Als vorbildliche Projekte wurden auch die VMOBIL Radboxen und die Marktgemeinde Lustenau für die Fahr Rad! Festwochen Festivelo prämiert.
„Wir sehen die Zukunft der Fortbewegung in der Kombination unterschiedlicher, umweltfreundlicher Verkehrsmittel. Deswegen legen wir großen Wert auf eine gute Verzahnung der unterschiedlichen Mobilitätsformen. Bahn, Bus und Rad müssen gut aufeinander abgestimmt sein“, sagte Rauch. Dementsprechend setzt das Land Vorarlberg weiter auf den kontinuierlichen Ausbau von VMOBIL-Stationen an Knotenpunkten des Öffentlichen Verkehrs, wo auch offene Fahrradabstellanlagen und neue VMOBIL-Radboxen sowie VMOBIL-Carsharingautos zur Verfügung stehen. Alle diese Angebote sind einheitlich über die Plattform www.vmobil.at buchbar und können mit der VMOBIL-Card berührungslos zu einem landesweit einheitlichen Tarif genutzt werden.
„Die Mobilität der Zukunft muss klimaverträglicher, gesünder, energieeffizienter und platzsparender sein“, bekräftigte auch VCÖ-Experte Schwendinger: „Die Projekte, die wir heuer beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg auszeichnen, tragen schon heute dazu bei, die Mobilität zukunftsfit zu machen.“
ÖBB-Regionalmanager Marcus Ender sagte zum diesjährigen Motto „Aufbruch in der Mobilität“: „Das ist ein Thema, das uns als Mobilitätsdienstleister Nummer 1 in Österreich ganz besonders berührt. Ist es doch unser erklärtes Ziel, noch mehr Menschen von der umweltfreundlichen Bahn zu überzeugen. Wer sich für die Bahn entscheidet, reist nicht nur bequem, sicher und stressfrei, sondern leistet damit auch einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt.“
7 plan-b Gemeinden setzen regionales Mobilitätsmanagement um
Schon in der Vergangenheit haben die sieben plan-b Gemeinden Wolfurt, Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Lustenau und Schwarzach mit ihren insgesamt mehr als 90.000 Einwohnerinnen und Einwohnern durch Zusammenarbeit einiges erreicht: Beispielsweise die gemeinsame Umsetzung eines Parkraum-Management-Konzepts und einen hohen Anteil von Gehen und Radfahren an der Mobilität. Als nächsten Schritt haben die sieben Gemeinden heuer das Projekt „Unsere plan b-Region Mobilität 2025+“ gestartet. Nach der Entwicklung eines gemeinsamen Zukunftsbildes, in welche Richtung sich die künftige Mobilität in den sieben Gemeinden entwickeln soll, wird ein praxisorientiertes Arbeitsprogramm für regionales Mobilitätsmanagement erarbeitet und umgesetzt. Die Umsetzung auf regionaler Ebene statt „nur“ in den einzelnen Gemeinden erhöht die Wirkung und bringt Synergieeffekte.
VMOBIL Radboxen als vorbildliches Projekt ausgezeichnet
Mit dem Trend zu hochwertigen Fahrrädern und zu Elektro-Fahrrädern wird es auch wichtiger, genügend und hochwertige Abstellmöglichkeiten am Bahnhof zu schaffen. An den Bahnhöfen Lustenau, Hohenems, Lauterach und Rankweil gibt es bereits VMOBIL Radboxen des Verkehrsverbunds Vorarlberg, weitere Standorte sind geplant. Die Boxen sind mit einem elektronischen Schloss ausgestattet, reservierbar und schützen die Fahrräder vor Diebstahl, Wettereinflüssen und Vandalismus. Sie sind mit einer E-Bike-Lademöglichkeit ausgestattet, Radhelm und Regenbekleidung können ebenso aufbewahrt werden.
Auch Lustenauer Fahr Rad! Festival bei VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg ausgezeichnet
Rad.Kino-Vorführungen, Fahrradparade, die Initiative Radeln ohne Alter, Vorträge, Reiseberichte, Mountainbike-Tour, Workshops, historische Radrundfahrten und Ausfahrten ins Ried – 30 Veranstaltungen in sechs Wochen wurden im Vorjahr beim Fahr Rad! Festival der Marktgemeinde Lustenau geboten. Mit dem breit gefächerten Festivalprogramm konnte FESTIVELO die Fahrradkultur als Lebensgefühl für die breite Bevölkerung über alle Generationen hinweg erlebbar machen. Dabei sind auch weitere Ideen und konkrete Projekte entstanden, wie etwa die Planung für einen Fahrradspielplatz in Lustenau oder für eine Fahrradbrücke über den Rhein in die Schweizer Nachbargemeinde Au.
Der VCÖ-Mobilitätspreises Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Vorarlberg und Rhomberg Bau unterstützt.
Quelle: Land Vorarlberg