Kärnten: „Begrüßen Entlastungspaket für Pädagoginnen und Pädagogen“
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LR Fellner: Bund schürt neues Maßnahmenpaket zur Unterstützung von Pädagoginnen und Pädagogen – Bildungsreferent Fellner lobt Initiative als „wichtig“
KLAGENFURT. Mit dem Ziel, unsere Pädagoginnen und Pädagogen zu entlasten, wurde heute seitens des Bundes ein Maßnahmenpaket präsentiert. Es umfasst unter anderem 80 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln sowie die Schaffung der neuen Funktion einer pädagogisch-administrativen Fachkraft an Pflichtschulen.
Bildungsreferent LR Daniel Fellner begrüßt dieses Paket, „diese Maßnahmen zur Entlastung unserer Pädagoginnen und Pädagogen kommt zur richtigen Zeit.“ Die Herausforderungen an diese Berufsgruppe seien vielfältig „und wachsen ständig weiter“, betont Fellner. „Diese Unterstützung ist dringend notwendig und wird nachhaltig positive Effekte haben.“ Gleichzeitig hoffe der Bildungsreferent, dass die Unterstützungsleistung bedingungslos umgesetzt wird. „Wir haben natürlich nichts von einem Maßnahmenpaket, wenn es Vorleistungen vonseiten des Landes voraussetzt.“ Man betrachte diese Entwicklung aber als durchwegs positiv und warte nun auf weitere Detailinformationen, schließt Fellner.
Das Entlastungspaket 2024 umfasst zehn konkrete Maßnahmen, die einerseits Pädagoginnen und Pädagogen sowie Schulleitungen entlasten und andererseits die Qualität an den Schulen weiter verbessern sollen. Es ist das Ergebnis mehrerer Verhandlungsrunden zwischen dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und der Lehrerinnen- und Lehrergewerkschaft.
Im Maßnahmenpaket enthalten ist unter anderem die Schaffung der neuen Funktion einer pädagogisch-administrativen Fachkraft an Pflichtschulen. Während Bundesschulen über administratives Personal verfügen, mussten bisher an Volksschulen, Mittelschulen, Sonderschulen und Polytechnischen Schulen administrative Tätigkeiten von den Schulleitungen wahrgenommen werden.
Die pädagogisch-administrativen Fachkräfte BMBWF sind dazu ein weiterer Baustein und treten zu den schon geschaffenen bis zu 750 Stellen für Schulsekretariate und bis zu 240 Stellen für psychosoziale Entlastung hinzu.
Als weiteren Punkt ist in dem Entlastungspaket u.a. eine größere Anerkennung der Tätigkeit von Lehrerinnen und Lehrern in Deutschförderklassen in der Primarstufe enthalten. So ist als erster Schritt eine Zulage in der Höhe von 75 Euro pro Monat im alten Dienstrecht vorgesehen bzw. eine Einrechnung der Tätigkeit in die 23. Und 24. Stunde im neuen Dienstrecht im Ausmaß von einer Stunde.
Quelle: Land Kärnten