Niederösterreich: „Bilingualität leben – Fokus auf die Grenzregion“
Online-Konferenz im Rahmen des BIG_ling SK-AT Projektes
Kürzlich fand eine Online- Fachkonferenz zum Thema „Bilingualität leben – Fokus auf die Grenzregion“ statt. Die Veranstaltung wurde von der Abteilung Kindergärten beim Amt der NÖ Landesregierung im Rahmen des INTERREG V-A Projekts BIG_ling SK-AT organisiert. Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister begrüßte die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Slowakei und Österreich. Vorgestellt wurde das laufende EU-Projekt BIG_ling SK –AT von der Projektleiterin des Leadpartners Martina Barnstedt und der Projektkoordinatorin Mag. Martina Emrich.
Im darauffolgenden Vortrag wies Hannes Schaffer darauf hin, dass die österreichisch-slowakische Grenzregion seit jeher von grenzüberschreitenden Verbindungen geprägt ist und mit dem zunehmenden Zusammenwachsen zweier Großstädte (Wien-Bratislava) auch die grenznahen Gemeinden vor neuen Herausforderungen stehen. Diese dynamischen Entwicklungen prägen nach seiner Aussage nach künftig auch die Beschäftigungsmöglichkeiten ebenso wie den Bildungsbereich.
Dr. Georg Gombos und Ema Gra?ner zeigten in ihren Präsentationen auf, wie gelebte Bilingualität erfolgreich in Kindergärten in Kärnten umgesetzt wird. Einen Blick über die Grenzen nach Sachsen ermöglichte Dr. Regina Gellrich mit ihrem Beitrag „Frühe nachbarsprachige Bildung in Kitas der Grenzregion“.
Im Anschluss an die Vorträge diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bildungsbereich, Eltern, Gemeindevertreter, Journalisten und engagierte Mitbürger über die sprachliche und kulturelle Vielfalt, die diese Region auszeichnet und die zugleich ein so wichtiger arbeitsmarktrelevanter Faktor für die Entwicklung sowie für die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität dieses speziellen Lebensraumes ist. Dabei kommt der Förderung der Nachbarsprachen und der Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Politik und der Bildungsinstitutionen große Bedeutung zu. Moderiert wurde die Veranstaltung von Mag. Zwetelina Ortega.
Quelle: Land Niederösterreich