Österreich: „EWS Sonnenfeld in Bruck an der Leitha“ erhält Innovationspreis der Niederösterreichischen Landesregierung
Foto: EWS Consulting GmbH
Foto: eNu
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Bekenntnis zur Energiewende in Oberösterreich ist immer noch zögerlich
Das oberösterreichische Unternehmen EWS Consulting GmbH heimst mit der Agri-Photovoltaikanlage „EWS Sonnenfeld in Bruck/Leitha“ den Siegerpreis der Photovoltaik-Liga der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu) ein. Agri-PV-Projekte in Oberösterreich stecken hingegen aufgrund des fehlenden politischen Umsetzungswillens fest.
Die oberösterreichische EWS Consulting GmbH setzt seit knapp 30 Jahren als Planungsbüro für Windenergie & Agri-Photovoltaik erneuerbare Energieprojekte um, jedoch kaum im eigenen Bundesland.
Für die Agri-Photovoltaik-Anlage „EWS Sonnenfeld in Bruck an der Leitha“ hat die Stadt Bruck an der Leitha für das Projektteam, bestehend aus der EWS Consulting GmbH, der Energiepark Bruck/Leitha GmbH, der Universität für Bodenkultur Wien und mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds, am 11.01.2023 den Hauptpreis als innovatives PV-Projekt bekommen. In Rekordzeit wurde nach Abschluss der technischen Entwicklung die größte Agri-PV-Anlage Österreichs errichtet und feierlich von Klimaschutzministerin Gewessler und Landwirtschaftsminister Totschnig im November 2022 in Betrieb genommen.
Agri-PV-Projekte stecken im oberösterreichischen Widmungsverfahren festEWS begrüßt, dass Landeshauptmann Stelzer Klimaschutz zur Chefsache erklärt hat und nun auch eine Klima- und Energiestrategie für Oberösterreich ausgearbeitet wurde, die in der kommenden Woche präsentiert werden soll.
Das Team der EWS erwartet, dass auch die in Entwicklung befindlichen Projekte in Oberösterreich nun endlich die nötigen Widmungen auf Landesebene als Grundlage für den Start der weiteren Bewilligungsverfahren erhalten werden.
Die oberösterreichischen Gemeinden Höhnhart, Mining, Pischelsdorf am Engelbach, Rohrbach-Berg (Stadtgemeinde), Schardenberg und St. Veit im Innkreis haben die Widmungen bereits seit längerem eingeleitet. So wurde der erste Widmungsantrag der Gemeinde Pischelsdorf am 13.05.2020, also vor mehr als 2,5 Jahren von der EWS eingebracht.
Zu den langwierigen Widmungsverfahren gesellen sich zum Teil nicht nachvollziehbare behördliche Stellungnahmen. „Wie kann es sein, wenn man ein Projekt unter einer Hochspannungsleitung errichten will und noch dazu ein Landschaftsbildgutachten keine erhebliche Beeinträchtigung bescheinigt, die Naturschutzabteilung eine Umsetzung ablehnt? Da muss man kein Experte sein, um zu sehen, dass es sich hier um eine reine Verzögerungstaktik handelt“, so Joachim Payr geschäftsführender Gesellschafter der EWS.
Wir befinden uns aktuell in einer Energiekrise. Die fossilen Energieträger Öl und Gas haben die Strompreise explodieren lassen, gefährden unseren Wirtschaftsstandort und stellen viele Familien vor große finanzielle Herausforderungen. Wir appellieren daher an die verantwortlichen Politiker:innen der oberösterreichischen Landesregierung, wie auch der Bundesregierung, endlich den Turbo bei der Umsetzung von erneuerbaren Energieprojekten zu starten!
Quelle: OTS