Vorarlberg: „Holzbau made in Vorarlberg ist Tradition und Qualität“
Foto: Bernd Hofmeister
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LR Gantner beim Vorarlberger Holzbautag
Alberschwende (VLK) – „Holzbau made in Vorarlberg ist Tradition und Qualität. Damit genießt unser Land in Europa einen hervorragenden Ruf. Von Landesseite wollen wir weiterhin dazu beitragen, diese starke Position zu festigen, damit die heimische Holzbauwirtschaft gute Zukunftsperspektiven hat“, sagte Landesrat Christian Gantner am Donnerstag beim Holzbautag in Alberschwende.
Jährlich wachsen rund 450.000 Festmeter nutzbares Holz, davon werden im Schnitt ca. 350.000 Festmeter als Brennholz oder Baumaterial verwendet. „Das ist genug für jährlich ca. 1.750 Wohneinheiten aus Holz und es gibt bisher ungenutzte Reserven für weitere 500. Das bedeutet zusätzlich etwa 800 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 50 bis 70 Millionen Euro in den Regionen“, so Gantner. „Vorarlberger Betriebe haben einzigartiges handwerkliches und planerisches Know-How im Holzbau und die dafür notwendigen Fachkräfte, um dieses Potential zu nutzen“, betonte er.
Maßgebliche Pluspunkte für den Vorarlberger Holzbau sieht Landesrat Gantner sowohl in den naturräumlichen als auch in den wirtschaftlichen Voraussetzungen. So bieten die jungen nährstoffreichen Böden in Vorarlberg beste Bedingungen für ein breites Spektrum an Baumarten und für hochwertiges Holz als ständig nachwachsender ökologischer Rohstoff. Dazu kommen Tradition und Wissen in der Verarbeitung von Holz. „Durch den überdurchschnittlichen gesellschaftlichen Stellenwert des Handwerks, hohes Niveau der Ausbildung, die Innovationsbereitschaft der Holzverarbeiter und eine gesunde, befruchtende Konkurrenz der Betriebe wurde über Jahre und Jahrzehnte enormes Know-how entwickelt“, betonte Gantner. Nicht zuletzt sind auch die geografische Lage in einer wirtschaftlich starken Großregion im Herzen Europas und eine gut ausgebaute Wertschöpfungskette vom Rohstoff über Säger zu Architekten, Holzbau und Innenausbau sowie energetischer Verwertung klare Pluspunkte – Gantner: „Und über den Tourismus wird der Vorarlberger Holzbau für viele Urlaubsgäste aus aller Welt zum inhaltsreichen Begriff.“
Vorarlberger Forststrategie
Das Land Vorarlberg setzt weiter auf die konsequente Umsetzung seiner in Weiterentwicklung befindlichen Forststrategie, auch im Hinblick auf den Klimawandel und seine Auswirkungen. „Das Ziel ist die Erhaltung von stabilen multifunktionalen Mischwäldern“, betonte Gantner. Auch durch die verstärkte Verwendung von heimischem Holz bei landeseigenen Gebäuden, mit Entbürokratisierungsschritten, die vor allem Klein- und Mittelbetrieben zugutekommen, sowie durch die Mitfinanzierung bestimmter Förderprojekte und Initiativen (z.B. Holzbaupreis, Messeauftritt, "kumm ga luaga" …) wird die Vorarlberger Holzwirtschaft unterstützt.
Dank und Gratulation
Der Landesrat dankte den ausscheidenden Funktionären für ihr langjähriges Engagement und gratulierte den neuen Funktionären: „Mit der Vorarlberger Holzbaukunst haben Sie einen Zukunftsweg der Nachhaltigkeit, Regionalität, Ökologie und des Klimaschutzes entwickelt und führen diesen enkeltauglich fort“.
Quelle: Land Vorarlberg