Burgenland: „Insolvenzstiftung Burgenland III“ startet

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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Leonhard Schneemann mit AMS-Chefin Helene Sengstbratl bei der Präsentation der Insolvenzstiftung Burgenland III als Begleitmaßnahme für COVID- und Commerzialbank-bedingte Betriebsinsolvenzen
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Leonhard Schneemann mit AMS-Chefin Helene Sengstbratl bei der Präsentation der Insolvenzstiftung Burgenland III als Begleitmaßnahme für COVID- und Commerzialbank-bedingte Betriebsinsolvenzen
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01 Jän 14:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Mit heute, 1. Jänner 2021, startet die „Insolvenzstiftung Burgenland III“, die im September von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Arbeitsmarktlandesrat Leonhard Schneemann gemeinsam mit AMS-Chefin Helene Sengstbratl als Begleitmaßnahme für COVID- und Commerzialbank-bedingte Betriebsinsolvenzen präsentiert wurde.

„Wir bieten jenen Burgenländerinnen und Burgenländern, die durch diese Anlassfälle ihre Beschäftigung verloren haben, ein Sicherheitsnetz. Sie werden im Rahmen dieser Stiftung bei ihrem Weg zurück in den Arbeitsmarkt gezielt unterstützt und gefördert“, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Betroffene Burgenländerinnen und Burgenländer können sich für eine Teilnahme bei der Arbeitsstiftung Burgenland GmbH melden. Je eher dieser Eintritt geschieht, desto schneller können die entsprechenden Maßnahmen realisiert und in weiterer Folge neue Arbeitsstellen für die Betroffenen gefunden werden“, erklärt Landesrat Schneemann und ruft dazu auf, sich bei der Arbeitsstiftung Burgenland GmbH unter der Nummer 0590102460 zu melden und Voraussetzungen für die Teilnahme prüfen zu lassen.

Die Insolvenzstiftung Burgenland III wurde auf Initiative des Landes Burgenland und des AMS geschaffen. Die Teilnehmer/innen werden eine kostenlose Umschulung oder Weiterbildung absolvieren, um dadurch höhere Chancen am heimischen Arbeitsmarkt zu erhalten. Dabei sind Bildungsmaßnahmen in jede Richtung möglich – von Weiterbildungskursen bis hin zu Studienlehrgängen an Hochschulen.

„Die Betroffenen werden von professionellen Trainerinnen und Trainern während des gesamten Prozesses begleitet. Von der Berufsorientierung am Beginn, bei der Interessen und Qualifikationen ausgewertet werden, bis hin zur aktiven Arbeitssuche am Ende der Initiative,“ so Schneemann. Überdies wird der Bezug von Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe bis zum Austritt aus der Stiftung garantiert und ein monatliches Stiftungsstipendium in Höhe von 60 Euro gewährt.

Land und AMS teilen sich Kosten – Erweiterung möglich

Bei dieser Arbeitsstiftung gehe es grundsätzlich darum, von Arbeitsplatzverlust betroffenen Menschen „eine sinnvolle Perspektive zu geben“, betont Landeshauptmann Doskozil. Um die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Folgen der Commerzialbank-Pleite und der COVID19-Pandemie abzufedern, setze das Land vor allem auch auf sein neues Beteiligungsmodell: „Wir haben mit der Auffanglösung für die früheren Firmen Zimmermann und Stangl bewiesen, dass auf das Land Verlass ist, wenn es um die Sicherung wichtiger Produktionsstandorte und Arbeitsplätze geht“, so Doskozil.
Finanziert werden die für die neue Arbeitsstiftung geplanten Kosten von rund 700.000 Euro zu je 50 Prozent vom Land Burgenland und vom AMS Burgenland. Zunächst wurde sie für 100 TeilnehmerInnen – die auf freiwilliger Basis einsteigen können – ausgelegt. „Es besteht aber die Möglichkeit auf insgesamt 200 Personen aufzustocken, um wirklich alle betroffenen Burgenländerinnen und Burgenländer, die diese Stiftung in Anspruch nehmen wollen, auf ihrem Weg in erneute Beschäftigung unterstützen zu können“, führt Schneemann aus.


Quelle: Land Burgenland



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