Innsbruck: „Korridor – Innsbrucker Preis für Dokumentarfotografie“

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Der Dokumentarfotopreis „Korridor“ wurde erstmalig verliehen: Die Künstlerin Alisa Martynova (2. v.l.) mit (v.l.) Stadträtin Elisabeth Mayr, Rebecca Sandbichler (Chefredakteurin der Tiroler Straßenzeitung 20er) und Nicola Köfler (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration).
Foto: Martynova
28 Jun 08:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Alisa Martynova erhält erstmalige Auszeichnung

Der erstmals ausgelobte Foto-Award der Stadt Innsbruck und der Tiroler Straßenzeitung 20er geht an die Fotografin Alisa Martynova für ihre Serie „Nowhere Near“. Die Künstlerin gewinnt den „Korridor – Innsbrucker Preis für Dokumentarfotografie 2022“, der beim „Fest der Vielfalt“ am 25. Juni vergeben wurde.

„Ich freue mich sehr, dass wir im Rahmen des beliebten und gut besuchten ‚Festes der Vielfalt‘ zum ersten Mal diesen Preis in Zusammenarbeit mit dem 20er vergeben konnten“, hält Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr fest: „Mit ihrer starken Bildsprache erzählt Alisa Martynova die Geschichte von geflüchteten Menschen und den schwierigen Ausnahmesituationen, die sie durchgestanden haben. Durch ihre Bilder begegnen wir ihnen als Persönlichkeiten.“

„Es ehrt uns sehr, dass international renommierte Fotografinnen und Fotografen bei unserem jungen Preis ihre teils über Jahre produzierten und hochkarätigen Arbeiten eingereicht haben“, sagt Rebecca Sandbichler, Chefredakteurin der Tiroler Straßenzeitung 20er. „Als Journalistin, die sich seit Jahren mit einer Flut von Bildern und Geschichten zur Flucht-Thematik befasst, freut es mich besonders, dass die nun prämierten Arbeiten uns einmal mehr neue Blickwinkel zeigen – und uns so hoffentlich weiter berühren und für die individuellen Geschichten der betroffenen Menschen interessieren.“

Über die Serie „Nowhere Near“

Die Künstlerin hat Geflüchtete afrikanischer Abstammung in Italien begleitet und porträtiert, hauptsächlich in der Toskana. Im Dialog mit den Jugendlichen, Frauen und Männern über ihre individuellen Geschichten, ihre (Alp-)Träume und Visionen entwickelte Martynova das Konzept ihrer außergewöhnlichen Serie. Sie verbindet darin eine markante Farbensprache aus Rot und kosmischem Blau, von Migration berührte Landschaften und Bezüge zu Hochgeschwindigkeits-Sternen, die kollidierenden Galaxien entkommen. „Diese verstreuten Sterne […] sind wie die Migranten und Migrantinnen, die ich in Italien getroffen habe. Sie kamen aus Nigeria, Gambia und der Elfenbeinküste, quer durch Europa, auf der Suche nach dem El Dorado“, erklärt die Fotografin.


Quelle: Stadt Innsbruck



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