Vorarlberg: „Länderübergreifender Austausch zu wichtigen Verkehrsthemen“

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Vorarlberg

21 Sep 08:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Tittler und LR Zadra auf der LandesverkehrsreferentInnenkonferenz in Villach

Villach (VLK) – Am 19. und 20. September trafen die Verkehrsreferentinnen und Verkehrsreferenten der Länder in Villach mit hochrangigen VertreterInnen des Verkehrs- und Klimaschutzministeriums zusammen, um drängende Problemstellungen und Fragen im Straßen- und Schienenverkehr zu diskutieren. Aus aktuellen Gründen standen energie- und klimarelevante Fragen sehr weit oben auf der Tagesordnung. Seitens des Landes Vorarlberg nahmen Verkehrslandesrat Marco Tittler sowie Mobilitäts- und Klimaschutzlandesrat Daniel Zadra an dieser Konferenz teil.

„Die Herausforderung besteht darin, die Zukunft des Verkehrs und die Zukunft des Klimas zusammenzudenken und Synergien sehr viel stärker und effizienter zu nutzen als bisher“, betont Zadra. „Konkret bedeutet das, dass etwa auf den Dächern von Parkdecks und anderen Park-and-Ride-Gebäuden verstärkt Photovoltaik-Anlagen errichtet werden sollen. Das ist ein nicht zu unterschätzender Beitrag auf dem Weg in die Klimaneutralität.“

Darüber hinaus haben die LandesverkehrsreferentInnen sich zur Erhöhung des Radverkehrs bekannt, weshalb man beschlossen hat, nun gemeinsam an mehrjährigen Investitionsprogrammen zu arbeiten, und die Bundesregierung ersucht, das Lenkpersonal im öffentlichen Personennah- und -regionalverkehr auf die bundesweite Liste der Mangelberufe zu setzen, um so den Nachwuchsproblemen in dieser Branche zu begegnen.

Die LandesverkehrsreferentInnen analysierten darüber hinaus die erfolgreiche Einführung des KlimaTickets vor ziemlich genau einem Jahr. „Dieses Angebot hat die Rahmenbedingungen des öffentlichen Verkehrs in Österreich tatsächlich verändert“, erklärte Landesrat Zadra. „Das erleben wir in Vorarlberg Tag für Tag beim Blick auf die Fahrgastzahlen und die Anzahl der Menschen, die mit dem KlimaTicket Regional oder dem KlimaTicket Österreich uneingeschränkt mobil sein wollen.“ Wer bis Ende 2022 ein KlimaTicket neu erwirbt oder bis Ende Juni 2023 sein bestehendes Ticket verlängert, profitiert von einer Treueaktion und fährt damit 13 statt 12 Monate in allen öffentlichen Verkehrsmitteln Österreichs.

Gleichzeitig stand auch die Verkehrssicherheit im Zentrum der Konferenz. So sprechen sich die LandesverkehrsreferentInnen gemeinsam für die erleichterte Möglichkeit der automatischen Überwachung von Verkehrsbeschränkungen sowie die Möglichkeit der stärkeren Sanktionierung extremer Geschwindigkeitsübertretungen aus. „Die Bundesländer haben sich zu einem Maßnahmenbündel zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bekannt und fordern die Bundesministerin auf, diese Maßnahmen entsprechend zu unterstützen und auch umzusetzen“, fasst Landesrat Titter zusammen. Mit VertreterInnen der ASFINAG fand darüber hinaus ein intensiver Austausch über aktuelle und geplante Bauprojekte im Bereich der Autobahnen und Schnellstraßen statt.


Graphenintegrationsplattform

Ebenso wurde die Weiterentwicklung der Österreichischen Graphenintegrationsplattform beschlossen. Durch einen vertieften Detaillierungsgrad von Verkehrsdaten und eine Verbesserung der Datenqualität soll den zukünftigen Anforderungen an Mobilitätsservices Rechnung getragen werden. „Die Graphenintegrationsplattform bietet vollständige, aktuelle und verlässliche Verkehrsdaten und ist Grundlage für eine intelligente und effiziente Mobilität. Aus diesem Grund ist es nur sinnvoll, diese zu stärken und weiterzuentwickeln“, ist Tittler überzeugt.


Quelle: Land Vorarlberg



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