Wien: „Unterstrich“ kennzeichnet U-Bahn-Züge mit Klapprampen
Foto: Wiener Linien
Minutenanzeigen bei Linien U1 und U4 erhöhen Barrierefreiheit-Komfort
Die Öffis in Wien bestechen durch ihren barrierefreien und einfachen Zugang. Alle 109 U-Bahn-Stationen sind grundsätzlich entweder mit Aufzügen oder per Rampen barrierefrei erreichbar. Und auch sämtliche U-Bahn-Züge sind ebenerdig zugänglich. Die modernen, durchgängigen U-Bahn-Züge verfügen bei der ersten und bei der letzten Tür über eine automatische-Klapprampe, die das Einsteigen für Personen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen erleichtert.
Die Minutenanzeigen bei den Bahnsteigen der Linien U1 und U4 zeigen nun mittels Unterstrich an, ob der nächste Zug mit den automatische Klapprampen ausgerüstet ist. Dieses neue Service sorgt nun für noch mehr Komfort in Sachen Barrierefreiheit. Künftig soll die neue Anzeigenfunktion auch auf den Linien U2 und U3 ausgerollt werden. Alle Züge der U6 verfügen über fixe Rampen, die den kleinen Spalt zwischen Bahnsteig und Wagen zusätzlich schmälern.
Maßnahmen zur Förderung selbstbestimmter Mobilität
Die Wiener Linien setzen seit Jahren zahlreiche Maßnahmen, damit auch Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen die Öffis in der Stadt selbstbestimmt, flexibel und barrierefrei nutzen können. Dabei spielt die enge Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden und Selbsthilfe-Organisationen eine wichtige Rolle. Seit Februar kümmert sich Hans-Jürgen Groß als Konzernbeauftragter für Barrierefreiheit bei den Wiener Stadtwerken um den guten Austausch und die Abstimmung mit den jeweiligen Stakeholdern. Denn so können besondere Anforderungen bereits bei der Planung von neuen Projekten, wie z.B. der Anschaffung von neuen Fahrzeugen, berücksichtigt und entsprechend umgesetzt werden.
So befinden sich bei der neuen U-Bahn-Generation – dem X-Wagen – bei allen Türen Klapprampen und zusätzliche Rollstuhlplätze in der Mitte des Zuges erhöhen den Barrierefreiheit-Komfort. Sitze in blauer Farbe kennzeichnen einen sogenannten Priority-Sitz, die speziell für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität vorgesehen sind. Am ersten Vorserienzug laufen bereits zahlreiche Tests. Voraussichtlich 2022 werden dann auch Fahrgäste mit dem neuen U-Bahn-Zug unterwegs sein.
Quelle: Stadt Wien