Tirol: „Vision 2033“ - Zukunftsimpulse für die Pflege im Bezirk Innsbruck-Land

In Kematen tauschten sich LRin Cornelia Hagele und Margit Führer, Vorständin der Abteilung Pflege, gemeinsam mit Fachkräften und BürgermeisterInnen zu den Entwicklungen im Pflegebereich aus.
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Unser Ziel ist es, auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Pflege sicherzustellen und junge Menschen sowie Berufsumsteigende für diesen wichtigen Beruf zu begeistern“, so LRin Hagele.
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LRin Hagele zu Besuch in Pflegeeinrichtungen im Bezirk Innsbruck-Land
- Austausch mit BürgermeisterInnen und Fachkräften zu Entwicklungen in der Pflege
- Aktuelle Versorgungssituation und Ausbildungsmöglichkeiten im Fokus
Der Pflegenachwuchs in Tirol wächst weiter: Noch nie zuvor waren so viele Menschen in einer Ausbildung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege wie aktuell – rund 2.250 Auszubildende sind derzeit in Tirol auf dem Weg in einen Pflegeberuf. Im Rahmen der Bezirkstage „Vision 2033“ im Bezirk Innsbruck-Land tauschte sich Pflegelandesrätin Cornelia Hagele gemeinsam mit BürgermeisterInnen und Fachkräften aus der Region über aktuelle Entwicklungen in der Pflegeausbildung aus.
„Die steigende Zahl der Auszubildenden zeigt: Die Pflegeberufe sind attraktiver denn je und unsere Anstrengungen tragen Früchte. Wir bieten jungen Menschen in Tirol hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Pflege sicherzustellen und junge Menschen sowie Berufsumsteigende für diesen wichtigen Beruf zu begeistern“, so LRin Hagele.
Rund 1.230 Pflegekräfte im Bezirk Innsbruck-Land tätig
Der Bezirk Innsbruck-Land zählt aktuell 1.236 Pflege- und Betreuungskräfte, die etwa 3.500 Menschen stationär und mobil betreuen – in 22 Alten- und Pflegeheimen sowie 14 weiteren Pflege- und Betreuungsorganisationen. Um diesem steigenden Bedarf auch langfristig gerecht zu werden, setzt das Land Tirol gezielt auf den Ausbau der Pflegeausbildung.
Zudem sollen bis 2033 insgesamt 427 neue Plätze für teilstationäre Pflege geschaffen werden: 157 zusätzliche Plätze in der Tagespflege sowie 270 weitere Plätze für das Betreute Wohnen. Insgesamt 34 zusätzliche Plätze wurden seit 2023 bereits genehmigt und zum Teil auch schon umgesetzt. „Unsere Pflegekräfte leisten tagtäglich Beeindruckendes – gerade im flächenmäßig größten Bezirk Tirols ist eine wohnortnahe Versorgung besonders wichtig. Um diese auch in Zukunft sicherzustellen, investieren wir konsequent in Ausbildung und Infrastruktur. Denn eine starke Pflege braucht starke Fachkräfte – und die bilden wir direkt hier in Tirol aus“, so die Landesrätin.
2.264 Auszubildende: Rekordzahlen in der Pflegeausbildung
Ein zentrales Element der aktuellen Pflegekampagne des Landes ist die Gewinnung neuer Fachkräfte über verschiedene Ausbildungswege. Vom Bachelorstudium über die Ausbildungen zur Pflegefachassistenz und Pflegeassistenz bis hin zur Pflegelehre und zu den Sozialbetreuungsberufen – Tirol bietet mit rund 2.500 Ausbildungsplätzen ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Aktuell absolvieren rund 1.386 Personen (davon 45 Lehrlinge, 97 Auszubildende BMS mit Pflegevorbereitung PA sowie 56 Auszubildende BHS mit PFA) allein in Innsbruck und im Bezirk Innsbruck-Land ihre Ausbildung.
Ausbildung im Fokus der Pflegekampagne des Landes
Tirolweit stehen an 20 Standorten Ausbildungen in allen Pflegebereichen zur Verfügung. Besonders erfreulich: Seit Einführung der Pflegelehre im Jahr 2023 haben sich bereits über 70 junge Menschen für diesen Ausbildungsweg entschieden. Ergänzt wird das Angebot an den regionalen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen durch berufsbildende mittlere und höhere Schulen sowie flexible Ausbildungsmodelle für QuereinsteigerInnen.
Im Rahmen der aktuell laufenden Pflegekampagne des Landes Tirol wird deshalb derzeit ein Fokus auf die Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Pflege gesetzt. Dabei zeigen drei Pflegekräfte aus unterschiedlichen Bereichen – von der mobilen Pflege über die Langzeitpflege bis hin zur OP-Pflege – in persönlichen Testimonial-Videos ihre individuellen Wege in den Pflegeberuf.
Weiterführende Informationen zur Kampagne finden sich unter www.tirol.gv.at/pflege.
Quelle: Land Tirol