Wien: „Wiener Kongress com.sult“ diskutierte im Rathaus über Auswirkung von Künstlicher Intelligenz
21. Auflage des Wirtschafts- und Politikkongresses erörterte auch Themen wie Versorgungssicherheit, Teuerung sowie Wissenschafts- und Demokratieskepsis
Heute, Montag, hat im Wiener Rathauskeller der zweite und abschließende Tag des 21. „Wiener Kongress com.sult“ stattgefunden, bei dem internationale Expert*innen über die Herausforderungen und Entwicklungen in der digitalen Welt debattierten. Die Nobelpreisträger Stefan Hell und Dan Shechtman, Balzan-Preisträger und Astrophysiker Heino Falcke, Weltärztebund-Präsidentin Lujain Alqodmani, der frühere Academia Europaea-Präsident Sierd Cloetingh, Politikwissenschafter Iain Begg, Altpräsident Václav Klaus, der ehemalige Schweizer Präsident und Bundesrat Moritz Leuenberger, der ehemalige Außenminister der Republik Kosovo, Enver Hoxhaj, und Weltärztebund-Generalsekretär Otmar Kloiber sowie zahlreiche weitere Teilnehmer*innen diskutierten über Themen wie die wirtschaftliche Bedeutung der europäischen Regionen, die allgemeine Versorgungs- und Wirtschaftslage in Europa und deren Zukunft sowie den Einfluss neuer digitaler Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) auf die Wissenschaft.
Zukunft der Künstlichen Intelligenz
Eines der Diskussionsforen beschäftigte sich mit Digitalisierung und dem überraschenden Aufstieg der künstlichen Intelligenz. Nach der Keynote von Chemie-Nobelpreisträger Dan Shechtman debattierten der Wiener Computerpionier Oskar Mencer, Ophir Frieder, Professor an der Georgetown Universität, IT-Unternehmerin Ingrid Kriegl, Finanzexpertin Marsha Lipton, Technologie-Experte Karim Taga und Strategieberater Claus Zeppelzauer sowie die KI-Anwendung „GroqChat“ über die Herausforderungen und Entwicklungen in der digitalen Welt. Herausgestrichen wurden dabei in erster Linie die Chancen und Gefahren von Künstlicher Intelligenz. KI erweitere und verstärke die Fähigkeiten von Menschen, sie könne aber die Verantwortung für Entscheidungen nicht übernehmen, so der allgemeine Tenor. KI sei ein Werkzeug und als solches weder gut noch böse, sondern entscheidend sei immer, wer sie mit welchen Absichten einsetzen würde.
KI als solche habe eine lange Geschichte an Anwendungen. Welche konkreten Veränderungen sich daraus entwickeln würden, sei stark vom wirtschaftlichen Nutzen für die Gesellschaft abhängig, wie es bereits bei allen bisherigen technologischen Innovationen in der Geschichte der Fall gewesen sei. Es liegt in der Verantwortung der Politik, klare rechtliche Rahmenbedingungen für die sichere Anwendung von KI zu schaffen.
Weitere Informationen: https://vienna-congress.cc/
Quelle: Stadt Wien