Vorarlberg: „Zeitgenössisches Vorarlberger Kunstschaffen ist vielfältig und innovativ“
Land Vorarlberg / Bernd Hofmeister
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Kulturreferentin Landesstatthalterin Schöbi-Fink eröffnete Ausstellung mit im Vorjahr durch das Land angekauften Kunstexponaten – Alle Werke sind bis 18. Juni ausgestellt
Bludenz (VLK) – Mehr als 70 Werke von 40 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern mit Vorarlberg-Bezug haben Herta Pümpel und Erhard Witzel in ihrem dritten und letzten Jahr als Ankaufsbevollmächtigte für die Sammlung des Landes erworben. Im Rahmen einer Ausstellungskooperation der Galerie allerArt in Bludenz, des vorarlberg museum in Bregenz und der Kulturabteilung, die am Donnerstagabend (28. April) von Kulturreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink eröffnet wurde, sind alle Neuzugänge in der Galerie allerArt und in der Kellergalerie kukuphi in Bludenz zu sehen. Zur Finissage der Ausstellung am Samstag, 18. Juni 2022, wird ein Katalog präsentiert, der die dreijährige Ankaufsperiode von Herta Pümpel und Erhard Witzel abschließend dokumentiert.
Wie schon 2020 stand auch das vergangene Jahr für Kunstschaffende ebenso wie für das von der Kunstkommission bestellte Ankäuferteam ganz im Zeichen der Pandemie. Atelierbesuche und persönliche Begegnungen waren kaum möglich. Herta Pümpel, Kunsthistorikerin und Sachverständig für österreichische Kunst nach 1945, und Erhard Witzel, Galerist, Kurator und Sammler, ist es dennoch gelungen, sämtlichen Ansuchen von Künstlerinnen und Künstlern nachzugehen. Die ausgewählten Werke haben sie vor allem aus öffentlichen Ausstellungen heraus angekauft.
Zeichen der Wertschätzung
Mit den bereitgestellten Budgetmitteln in Höhe von 100.000 Euro konnten die vom vorarlberg museum verwalteten Sammlungsbestände ergänzt, Werkserien erweitert oder auch jüngere Künstlerinnen und Künstler durch Erstankäufe gefördert werden. In Anbetracht der für die Kunstschaffenden im Land pandemiebedingt schwierigen Lage setzten die Ankäufer auf Vielfalt und Vielzahl – auch als Zeichen der Wertschätzung für die Künstlerschaft.
Die über 70 Arbeiten von 34 Einzelpositionen und drei Duos spiegeln dementsprechend ein breites künstlerisches Spektrum wider, das von Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Fotografie bis hin zu Skulpturen und Objekten reicht und sowohl arrivierte Positionen als auch ganz junges Kunstschaffen umfasst.
Bewährte Kooperation
„Zusätzlich zu den Atelierförderungen und Stipendien sind die Ankäufe für viele Künstlerinnen und Künstler im Land ein unterstützender Beitrag zur Existenzgrundlage – umso mehr in dieser herausfordernden Situation“, betonte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink als verantwortliche Kulturreferentin. „Ein erfreuliches und wichtiges Signal an die Kunstschaffenden ist die ab 2022 geltende Erhöhung des Ankaufsbudgets auf 120.000 Euro“, gab Schöbi-Fink einen erfreulichen Ausblick. Man freue sich außerdem, die Ankäufe auch in diesem Jahr gemeinsam mit den bewährten Kooperationspartnern öffentlich, zeitnah und vollständig zeigen zu können, auch als Impuls am Kultur-Standort Bludenz.
Einstimmige Entscheidungen
Das Resümee der beiden Ankaufenden fällt trotz der Begleitumstände der letzten zwei Jahren positiv aus. Die Zusammenarbeit, so Herta Pümpel und Erhard Witzel, sei sehr harmonisch und vertrauensvoll gewesen, alle Entscheidungen seien einstimmig gefallen. „Im Vergleich mit den schwerfälligeren Strukturen in anderen Bundesländern erweist sich hier das Vorarlberger Modell mit zwei für jeweils drei Jahre bestellten Personen als äußerst praktikabel und flexibel“, sind sich Pümpel und Witzel einig.
Zur Dokumentation der Ankaufsperiode 2019 bis 2021, in der Herta Pümpel und Erhard Witzel insgesamt 213 Arbeiten von 88 Kunstschaffenden angekauft haben, erscheint eine Publikation. Der Katalog dokumentiert sämtliche Ankäufe und lässt in kurzen, ungefilterten Statements die Künstlerinnen und Künstler zu Wort kommen. Die Präsentation findet im Rahmen der Finissage der Ausstellung am 18. Juni um 18 Uhr in der Galerie allerArt in Bludenz statt.
Quelle: Land Vorarlberg