Vorarlberg: „z´Tod gfürcht isch oh gschtorba"
Enquete der ARGE Erwachsenenbildung
Bregenz (VLK) – Das Motto „z´Tod gfürcht isch oh gschtorba" war Programm der heutigen (Mittwoch, 22. November) Enquete der ARGE Erwachsenenbildung in Bregenz. In verschiedenen Workshops wurden die Teilnehmenden auf die Reise zu neuen Sichtweisen, Perspektiven und Ideen eingeladen. Zum Abschluss der Veranstaltung begrüßte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink das Publikum zu einem Vortrag der Kultur- und Sozialanthropologin Bettina Ludwig unter dem Titel „Ein neuer Blick auf uns – ein optimistischer Blick in die Zukunft“.
Ausgangspunkt von Bettina Ludwigs Ausführungen war die Frage: Warum tun wir eigentlich, was wir tun? Sie konfrontierte die Zuhörenden mit Realitäten, die völlig außerhalb ihres Alltags liegen und berichtete von Menschen, die den Tag nicht in Stunden einteilen, kein Konzept von Besitztum haben und grammatikalisch Vergangenes und Zukünftiges nicht ausdrücken können. Ludwig erläuterte, warum es genau jetzt Zeit sei, große Fragen zu stellen, eigene Weltbilder auf den Kopf zu stellen und universell scheinende Abläufe in der Gesellschaft aber auch im eigenen Leben zu hinterfragen.
Die Arbeitsgemeinschaft Vorarlberger Erwachsenenbildung (ARGE EB) wurde 1972 gegründet. Sie ist der freiwillige Zusammenschluss der wesentlichen Vorarlberger Erwachsenenbildungseinrichtungen, um die Vernetzung nach innen und außen (Land, Bund, EU), Weiterbildung, Qualitätssicherung und Innovation in den teilnehmenden Einrichtungen zu fördern. Derzeit zählt die ARGE EB 22 Mitglieder. Im Jahr nehmen über 138.000 Personen an ca. 7.400 Veranstaltungen der Erwachsenenbildungseinrichtungen teil. Der Großteil der insgesamt 640 Mitarbeitenden arbeitet ehrenamtlich (80 Prozent, weitere zwölf Prozent nebenamtlich, acht Prozent hauptberuflich). Landesstatthalterin Schöbi-Fink bedankte sich für diesen Einsatz und das große Engagement.
Quelle: Land Vorarlberg